Nach seinem Elfmeter-Tor beim 2:0-Sieg gegen Lecce ist Marko Arnautovic mit sieben Toren wieder alleiniger Führender in der Schützenliste der Serie A. Der 33-Jährige bot wie auch sein Teamkollege Stefan Posch eine starke Leistung, geriet kurz vor Abpfiff heftig mit Gegenspieler Baschirotto aneinander.
Mit dem Heimsieg vor 24.000 Fans verschaffte sich Bologna wieder etwas Luft im Abstiegskampf - die Ausbeute von zehn Punkten nach elf Runden bleibt aber eine bescheidene. Arnautovic glaubt dennoch an die Wende: „Unser neuer Trainer Thiago Motta brauchte einfach Zeit, da er einige neue Ideen in unser Spiel einbrachte. Mit diesem Erfolg beginnt für uns eine neue Phase in dieser Saison.“
Arnautovic zählte für die italienischen Medien wie auch sein ÖFB-Teamkollege Stefan Posch zu den besten Spielern in Bolognas Team, war 90 Minuten lang „geladen“. Das zeigte sich auch beim Infight in der Nachspielzeit: Nach einem Duell im Strafraum mit Lecce-Verteidiger Baschirotto gerieten die beiden aneinander, der Wiener ließ sich zu einem Schubser hinreißen.
„Solche Dinge passieren nun mal“
Schiri Sozza zeigte den Streithähnen jeweils „Gelb“, für Arnautovic war es die dritte in dieser Liga-Saison. Nach dem Spiel umarmten sich die Rivalen, meinte der ÖFB-Rekord-Teamspieler: „Es war eine emotionale Partie, solche Dinge passieren nun mal. Ich wünsche Baschirotto für die Zukunft nur das Allerbeste.“
Führung in der Torschützenliste
Die Führung in der Torschützenliste nach elf Spieltagen vor Lautaro Martinez (Inter), Dusan Vlahovic (Juventus) und dem verletzten Ciro Immobile (Lazio, alle je 6 Treffer) lässt den Stürmer, der in der laufenden Spielzeit 58 % von Bolognas Liga-Toren erzielt hat, kalt: „Das bedeutet mir, wie ich schon oft betonte, nichts. Für mich zählt einzig der Team-Erfolg, das 2:0 gegen Lecce war nur dank unserer starken Team-Leistung möglich.“
Motta lobt „Arnie“
Trainer Motta darf nach seinem Fehlstart - nur ein Punkt aus den ersten vier Liga-Matches - durchatmen, lobte seinen Top-Torjäger: „Ich schätze Marko sehr, wir kennen uns schon lange. Dass er die Schützenliste anführt, ist alles andere als ein Zufall. Er kann außergewöhnliche Dinge und den Unterschied ausmachen, wenn er wie gegen Lecce seine Energie und Physis einsetzt, um den Raum zu attackieren.“
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