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Ohne Spielstätte kämpft die Austria ums Überleben

Hausberger (re.) traf beim lockeren 4:1 gegen Anif zweimal.

(Bild: krugfoto/Krug Daniel jun.)

 Die Austria schlug Anif ohne Probleme daheim mit 4:1. Die neue Football-Arena der Salzburg Ducks lässt die Stadion-Thematik wieder hochkochen. „Präse“ Claus Salzmann malt ein dunkles Bild an die Wand.

Problemlos schlug Austria Salzburg am Sonntagnachmittag Nachzügler Anif mit 4:1, baute ihre Führung auf Verfolger Bischofshofen auf fünf Punkte aus. Mann des Spiels war Innenverteidiger Mathias Hausberger mit zwei Treffern. Der Ex-Anifer hält bereits bei fünf Saisontoren. Marco Hödl (52.) per Elfer, Luka-Nils Sandmayr (79.) und Manuel Golser (32.) für magere Gäste trugen sich noch in den Spielbericht ein.

Alles eitel Wonne in Maxglan, wo man schon ziemlich fix für die Westliga planen kann. Ein Aufstieg in die 2.Liga kommt – alles andere als überraschend – aber nicht in Frage. Die sportliche Infrastruktur für höhere Aufgaben fehlt. „Ohne geeignete Spielstätte wird es wirklich schwer“, sorgt sich Claus Salzmann. Aber nicht nur sportlich. In gewisser Weise steht auch die Existenz der Austria am Spiel. 

(Bild: Tröster Andreas)

Denn der Verein zieht viele Leute aus dem ganzen Bundesland an, die Violetten spielen in der Regionalliga zuschauertechnisch in einer eigenen Galaxie. Ohne Fantribüne und Flutlicht, beides wird im Sommer 2024 entfernt, droht dem Verein ein ähnliches Schicksal wie etwa Grödig, wo trotz Stadion nur wenige Hunderte Leute zu den Spielen kommen. „Wir müssen auch den Zusehern etwas bieten“, weiß der Boss. 

Die Zeit läuft davon

Die drei bisherigen Stadionprojekte von Baulöwe Max Aicher, in denen die Austria als Hauptmieter hätte spielen können, sorgten in der Stadtpolitik für keine Begeisterung. Anders als die neue Arena der Footballer der Salzburg Ducks mit geplantem Baustart 2023 – die „Krone“ berichtete. Wie groß die Zustimmung bei weiteren Projekten sein wird, ist fraglich. Aber: Egal, welche Lösung für eine geeignete Spielstätte gefunden wird – der Austria läuft die Zeit davon.