Bestseller-Autor warnt

Droht uns im nächsten Jahr der große Systemcrash?

Steiermark
08.10.2022 16:00

Der deutsche Bestseller-Autor Marc Friedrich sieht den großen Systemcrash auf unsere Gesellschaft zukommen: „Unsere Welt gerät aus den Fugen“ Warum seiner Meinung nach die Politik kollektiv abdanken sollte und trotz düsterer Prognosen auch Optimismus angebracht ist.

Er gilt als umstrittener „Crash-Prophet“ und hat schon mehrere Bestseller veröffentlicht - angesichts der aktuellen Entwicklungen sieht sich der deutsche Finanz-Autor Marc Friedrich in seinen Einschätzungen bestätigt: „Die Zeitenwende beginnt, es ist etwas aus den Fugen geraten. Der Paradigmenwechsel ist nicht aufzuhalten“, sagt er im Gespräch am Rande eines Vortrags in Graz.

Die Welt wird sich „grundlegend ändern“
Pandemie, Krieg, Energie-Krise, drohende Rezession, Eskapaden am Finanzmarkt, Arbeitskräftemangel: Friedrich sieht in dieser Häufung von Krisen eine „perfekte Rezeptur für einen Super-Crash“. Dieser würde nicht nur das Finanzsystem betreffen, sondern die Welt „grundlegend ändern“.

Ob dieser Zusammenbruch nächstes Jahr oder erst später kommt, darauf wollte sich Friedrich nicht festlegen. Die Europäische Zentralbank würde mit der Politik der offenen Geldschleusen noch „Zeit herauskitzeln“, so der Autor, der auch die viel zu späte Erhöhung der Leitzinsen kritisiert: So hätte man viele „Zombieunternehmen“, die eigentlich nicht lebensfähig sind, geschaffen. Es drohe daher eine „einzigartige Insolvenzwelle“. 

„Die Politik erkauft sich Zeit“
Dass die Regierungen mit Milliarden-Hilfspaketen reagieren, ist für Friedrich „eine Beruhigungspille für die Bevölkerung, damit sie nicht auf die Straße geht. Die Politik erkauft sich so Zeit auf Kosten der nächsten Generationen.“ Er fordert populistisch den Rücktritt sämtlicher Politiker („Im bestehenden System ist keine Lösung möglich“) und ein Ende der Sanktionen gegen Russland. Auch Atom- und Kohlekraftwerke müssten wieder hochgefahren werden.

Es ist ein Ausblick zum Fürchten, doch Friedrich will nicht nur schwarzmalen: Durch die Krise könne sich Gutes und neues Wachstum entwickeln, denn „der Mensch lernt durchs Scheitern“. 

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