Die bei Austria-Flügen schon traditionelle „Veilchen Crew“ sorgte an Bord des AUA-Charters für ein perfektes Service und viel Applaus, zuerst begrüßte der Kapitän alle auf dem „Flug zum Auswärtssieg“, bei der Landung hieß es dann „Willkommen in jener Stadt, in der ein violettes Schlachtschiff das gelbe U-Boot versenkt“ - gefiel den Fluggästen natürlich. Hörte aber kein einziger aus Austrias Führungsriege, denn die glänzt in Valencia erneut durch Abwesenheit ...
Kein Präsident Frank Hensel, kein AG-Vorstand Gerhard Krisch, kein Vizepräsident Karl Pisec, offiziell, so hörte man, sind alle durch Termine blockiert. Waren sie allerdings auch schon zuvor in Posen und Istanbul ...
„Ranghöchster“ Austria-Funktionär in Spanien ist somit Sportdirektor Manuel Ortlechner, gefolgt von einigen Büro-Mitarbeitern, macht kein gutes Bild beim im Europacup traditionellen Bankett, ist ein Affront gegenüber dem Gastgeber und auch der UEFA bzw. einem ihrer Bewerbe, so macht man sich in Europa keine Freunde.
Und man kann über die frühere Funktionärsgarde sagen und denken, was man will: Zu Zeiten eines Präsidenten Wolfgang Katzian, Vizepräsidenten Rudolf Reisner und AG-Vorstands Markus Kraetschmer wäre dies undenkbar gewesen, meist war das Trio geschlossen dabei, zumindest einer vertrat die Austria aber immer bei offiziellen Europacup-Anlässen.
Die Zeiten haben sich geändert, „Anspruch und Stil“, der Leitspruch der Austria, scheint in Vergessenheit geraten zu sein.
Jetzt liegt es an der Mannschaft, den Klub würdig zu vertreten, Austria mit einem sauberen Auftritt zu präsentieren. Wird heute schwer genug gegen den Gruppenfavoriten, noch dazu, da der Kader nicht allzu viel Rotation ermöglicht. „Wir werden wie immer versuchen, uns so teuer wie möglich zu verkaufen“, so Trainer Manfred Schmid, der noch an taktischen Feinheiten „bastelt“. Wobei er auch das Derby am Sonntag bei Rapid berücksichtigen wird: „Wir müssen schauen, wer fit für beide Partien ist.“
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