Freiwillige gesucht

Im Blackout-Fall: Kirche hilft auf zwei Rädern

Bernd Kindermann, Geschäftsführer der Diözesansportgemeinschaft (DSG), will mit dem Blackout Cycling Team der Bevölkerung unterstützend zur Seite stehen.

(Bild: Katholische Kirche Steiermark / Häusl)

Wenn es in Graz finster bleibt, sollen sie Hilfe auf vier Rädern bieten: die Blackout-Radstaffel der Kirche. Die Diözese Graz-Seckau sucht jetzt Freiwillige, die im Strom-Notfall die Bürger bei ihren Anliegen unterstützen.

Licht aus, Strom weg - das Thema Blackout ist allgegenwärtig. Regelmäßig mahnt die Politik, vorbereitet zu sein. „Ist der Strom weg, heißt es in erster Linie, Ruhe zu bewahren“, sagt die Krisenmanagerin der Diözese Graz-Seckau, Elisabeth Lienhart. Denn es dauert vielleicht Tage, bis die Versorgung zurück ist.

Elisabeth Lienhart, Leiterin des Krisenstabes der Diözese Graz-Seckau

(Bild: Gerd Neuhold)

Ausgewählte Kirchen werden im Blackout-Fall zu zentralen Anlaufstellen, zu „Leuchttürmen“. „Ehrenamtliche der Pfarren und Mitarbeiter der Stadt betreuen diese Standorte“, erklärt Lienhart. Neben medizinischer Hilfe, die über Funk angefordert wird, bekommt man auch psychosoziale Akuthilfe und erhält alle aktuellen Informationen.

„Informationen transportieren“
Und hier kommt auch die Diözesansportgemeinschaft mit Geschäftsführer Bernd Kindermann und dem „Blackout Cycling Team“ zum Einsatz. „Die Radstaffel wurde installiert, um Wege für die Bevölkerung erledigen zu können, um Informationen zu transportieren“, betont Lienhart. Denn nicht zu vergessen, auch die Handys funktionieren dann nicht. „Brauche ich zum Beispiel Insulin, gehe ich in die Kirche und es wird besorgt.“

Damit genug radelnde Helfer zur Verfügung stehen, sucht die Diözese jetzt nach Freiwilligen. Alle Infos gibt es unter 0316/8041-238 oder dsg.at/boc. Alles Wichtige zum Thema selbst finden Sie auf graz.at/sorgtvor.