Zu Besuch in Brüssel

„Jugend forscht“ im Herzen der Europäischen Union

Niederösterreich
02.10.2022 11:00

Zum Europäischen Jahr der Jugend suchte ebendiese in Brüssel nach Antworten auf die wichtigen Fragen unserer Zeit. Die „Krone“ begleitete die Nachwuchsdelegation aus Niederösterreich auf ihrer EU-Mission.

Obwohl Niederösterreich laut Studien das Bundesland mit der höchsten Zustimmung für die Europäische Union ist, gibt es mancherorts noch immer eine gewisse Skepsis. „Ein Kommunikationsproblem“, wie Experten wissen. Um dieses zu beheben, informiert die „Krone“ ihre Leser über aktuelle EU-Themen mit blau-gelbem Bezug.

In Niederösterreich, und auch in allen anderen europäischen Regionen, steht neben dem Green Deal, der Corona-Krise und dem Krieg in der Ukraine, heuer jene Bürgergruppe im Fokus, die mit den Auswirkungen all dieser Krisen und Probleme vielleicht am meisten, ganz sicher aber am längsten zu tun haben wird - die Jugend!

Die Delegation vor der Europäischen Kommission.
Die Delegation vor der Europäischen Kommission.

Vor mittlerweile rund einem Jahr erklärte Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, 2022 zum „Jahr der Jugend!“. Um herauszufinden, was damit gemeint und verbunden ist, reiste die „Krone“ gemeinsam mit Jugendlandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Vertretern der Jugend:info NÖ und den Gewinnern der Jugendredewettbewerbe samt vielen Fragen im Gepäck nach Brüssel.

Antworten vor Ort lieferten unter anderen Othmar Karas, Vizepräsident des EU-Parlaments, Botschafter Nikolaus Marschik, EU-Abgeordneter Lukas Mandl und vor allem aber die vielen Eindrücke, welche die blau-gelbe Delegation im Herzen Europas sammeln konnte.

500.000 Euro flossen nach Niederösterreich
Wie wertvoll die Europäische Union für die heimische Jugend ist, lässt sich in diesem besonderen Jahr auch bemessen. „Niederösterreichische Gemeinden und Organisationen haben heuer rund 500.000 Euro aus den EU-Jugendprogrammen Erasmus+ Jugend und Europäisches Solidaritätskorps für Jugendprojekte bewilligt bekommen“, zeigt sich Teschl-Hofmeister beeindruckt. Mit Unterstützung durch die Jugend:info NÖ kommen eben diese EU-Mittel folglich niederschwellig und ohne aufwendige Antragsstellung der Jugend und den Gemeinden zugute.

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Neben den großen Förderschienen für Freiwilligen- und Jugendaustauschprojekte gibt es im ‚Europäischen Jahr der Jugend‘ zusätzlich auch mehr Geld für kleinere Projekte. Mitmachen zahlt sich also im wahrsten Sinne des Wortes aus!

Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister

Leuchtturmprojekt im Pflegebereich
In Form internationaler Projekte wurden Möglichkeiten und Chancen der Beteiligung für Jugendliche dann eben nicht nur aufgezeigt, sondern auch umgesetzt. Als besonders erfolgreiches Format hat sich das Projekt „EU-Jugend in NÖ Pflege- und Betreuungszentren“ erwiesen. Jungen Menschen aus ganz Europa wird dank finanzieller Unterstützung der EU dabei die Chance geboten, in Pflege- und Betreuungszentren (PBZ) in Niederösterreich tätig zu sein.

Die Aufgaben bestehen darin, den Alltag der Bewohner mit kreativen Angeboten zu begleiten und das Pflegepersonal folglich in der Aufgabe als Freizeitgestalter zu entlasten. „Ein Projekt mit viel Herz, auf das wir alle sehr stolz sein können. Von diesem internationalen Einsatz profitieren wirklich alle Beteiligten“, so Teschl-Hofmeister.

Stolz auf das Erlebte waren letztlich auch alle Reiseteilnehmer. „Wichtig ist, dass das Europäische Jahr der Jugend aber nur das erste, von vielen weiteren ist“, lautet das Resümee.

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