Die nächste Corona-Welle rollt heran und trifft derzeit vor allem die Jugend. Ab Samstag wird gegen das Virus „angeimpf“.
Ist die Corona-Pandemie nun vorbei? „Nein“, müsste wohl die Antwort nach nur einem Blick auf die aktuellsten Daten und Werte lauten. Bei deutlich geringerem Testniveau als noch vor einem Jahr wurden am Donnerstag 1524 neue Corona-Fälle bekannt. Insgesamt 172 Infizierte werden derzeit in den Landeskliniken behandelt. Bemerkenswert ist laut dem Sanitätsstab vor allem, dass 92,9 Prozent der Corona-Patienten in den Intensivstationen und 93 Prozent der Betroffenen auf Normalstationen nicht voll immunisiert sind.
Mit am höchsten ist das nachgewiesene Infektionsgeschehen derzeit bei Landsleuten im Alter zwischen fünf und 14 Jahren. Das geht auch aus dem aktuellsten Bericht des Prognosekonsortiums hervor, welcher der „Krone“ vorliegt. „Inwiefern der Anstieg der Fallzahlen auf ein verändertes Testverhalten, das Ferienende oder epidemiologische Gründe zurückgeführt werden kann, ist aber noch unklar“, heißt es darin weiter.
wurden am gestrigen Tag in Niederösterreich verzeichnet. Vorerst ist laut Experten auch mit einem weiteren Anstieg zu rechnen. Der ausschlaggebende Reproduktionswert liegt derzeit bei 1,02.
Aufruf zur Impfung
„Die Pandemie ist nicht vorbei, auch wenn wir uns das alle wünschen. Es ist deshalb wichtig, auf seinen Impfschutz zu achten und Vorkehrungen zu treffen, um sich vor Infektionskrankheiten zu schützen“, betont Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig. Um mehr Menschen vor einem schweren Verlauf bewahren zu können, wird daher - wieder einmal - zur Impfung aufgerufen.
Ab Samstag ist der auf das aktuell dominante BA.4/BA.5-Virus angepasste Impfstoff verfügbar. Dreimal Geimpften, die zusätzlich eine nachgewiesene Omikron-Infektion durchgemacht haben und unter 60 Jahre alt sind, wird ein Abstand von sechs, Personen höheren Alters und Risikos ein Abstand von vier Monaten empfohlen.
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