Als „Sohn von“ ließ sich Wolfgang Moik nie abstempeln. Er musste seinen Weg alleine machen. Mit allen Höhen und Tiefen.
„Mein Vater hat mir nie geholfen. Eigentlich wurde ich eher zufällig entdeckt“, stellt Filmemacher Wolfgang Moik in Gespräch mit der „Krone“ klar. „Durch den Produzenten einer Peter-Rapp-Show, wo ich als Helfer mitarbeitete, kam ich ins Show-Geschäft.“
„Es kam immer wieder zu Reibereien zwischen uns“
Seinen Karriereweg ebnete sich der heute 59-Jährige schließlich selber, arbeitete als Produktionsleiter und Regisseur. Eines Tages dann auch an der Seite seines Vaters, Karl Moik. „Mein Vater war natürlich eine Größe in der Unterhaltungsbranche. An ihm führte damals kein Weg vorbei. So hat sich das ergeben, dass ich auch mit ihm eines Tages als Regisseur näher zusammengearbeitet habe.“
Von vorneherein geplant war diese Zusammenarbeit aber nie. Und auch nicht immer leicht. „Papa hatte ja die Idee zum Musikantenstadl. Er war der Chef und auch ich war genauso ein Mitarbeiter wie andere auch. Wenn er mit meiner Arbeit nicht zufrieden war, hat er mich genauso rangenommen wie alle anderen Mitarbeiter. Es ist immer wieder zu Reibereien gekommen zwischen uns beiden“, erinnert sich Wolfgang Moik an eine der lehrreichsten Zeiten seines beruflichen Lebens.
„Aber ich denke, das passiert in vielen Vater-Sohn-Beziehungen. Wir waren eben beide Alphatiere, deshalb sind wir oft zusammengekracht. Nichtsdestotrotz haben wir es gemeinsam durchgezogen.“ Geschadet hat es ihm aber nicht, würde man heute rückblickend sagen.
Wolfgang Moik kehrte der Show-Welt den Rücken
Mittlerweile hat sich Wolfgang Moik dazu entschieden, der TV-Branche den Rücken zu kehren. Die Kreativität hat er jedoch mitgenommen. Heute ist er als selbstständiger Werbefilme-Macher in Salzburg tätig. „Ich habe einfach einen Tapetenwechsel gebraucht. Jetzt setze ich mit kurzen Filmen, der sogenannten Bewegten Visitenkarte, Unternehmer filmisch in Szene.“
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