Eugen Adelsmayr

Das plant der „Dubai-Arzt“ im Schwarzacher Spital

Salzburg
08.09.2022 10:02

Nun ist es fix: Der Bad Ischler Eugen Adelsmayr wird ärztlicher Leiter des Schwarzacher Spitals. Der Arzt mit viel internationaler Erfahrung will an den Abläufen schrauben.

Diese Position ist das, auf das ich immer hingearbeitet habe“, sagt Eugen Adelsmayr. Der frisch gebackene ärztliche Direktor des Krankenhauses Schwarzach ist sichtlich stolz auf seine neue Funktion – und bringt einiges an Elan mit.

Ab Oktober wird er der Chef von mehr als 200 Ärzten sein – und möchte an den Abläufen im Pongauer Spital schrauben. „Ich habe in Dubai daran gearbeitet, die dortigen Arbeitsabläufe auf internationale Standards zu bringen“, sagt der 63-Jährige. Strukturierten und standardisierten Abläufen kann der Anästhesist und Intensivmediziner deswegen einiges abgewinnen. „Dadurch können wir Abläufe verbessern und vereinfachen“, sagt Adelsmayr.

Diese Erfahrung möchte der Anästhesist nun für seinen neuen Arbeitgeber nutzen. „Zuerst kann es natürlich sein, dass sich das Personal bevormundet fühlt, aber im Endeffekt erleichtert es das Leben für alle – für Patienten und Mitarbeiter“, ist er sich sicher.

Durch Änderungen des Chefpostens wird Eugen Adelsmayr übrigens nicht mehr mit Patienten arbeiten, sondern sich voll auf seine Leitungsfunktion konzentrieren können. „Daran müssen sich sicher auch die Kollegen gewöhnen, dass der ärztliche Leiter nun nicht mehr mit ihnen im Operationssaal steht“, sagt er. Das Vertrauen der Mitarbeiter will sich der gebürtige Ischler langsam erarbeiten. „In der ersten Zeit werde ich versuchen, den Betrieb und die Abläufe kennen zu lernen, zuzuhören und zu verstehen, warum was wie funktioniert“, sagt Adelsmayr, dessen Elan trotz seiner turbulenten Vergangenheit ungebremst ist. Als „Dubai-Arzt“ war er 2012 wegen einer Anklage in den Arabischen Emiraten in den Medien, in Österreich wurde das Verfahren gegen ihn (wie berichtet) eingestellt.

Der neue Direktor denkt noch nicht an die Pension
Im Sommer ist Eugen Adelsmayr 63 Jahre alt geworden. An eine Pensionierung denkt der Mediziner trotzdem noch lange nicht – und auch in seinem Arbeitsvertrag ist keine Altersgrenze vorgesehen. „Ich werde sicher nicht mit 65 Jahren in Pension gehen, sondern hoffentlich noch einiges bewegen können. Für die Pension arbeite ich einfach zu gerne“, lacht er.

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