Salzburg zählt in allen wichtigen Bereichen zu den teuersten Pflastern in Österreich - beim Einkommen ist das Bundesland aber nur Fünfter. Durchschnittsverdienst: 1746 Euro netto.
Salzburg wird über die Staatsgrenzen hinaus geschätzt: Festspiele, Berge, Seen und eine schöne Stadt machen das Bundesland begehrt. Wer hier seinen Lebensmittelpunkt hat, dem muss es gut gehen.
Mit der hohen Lebensqualität gehen aber auch hohe Preise einher. Die Lebenshaltungskosten zählen zu den höchsten in der Alpenrepublik. Bei den Mieten etwa ist Salzburg hinter Nachbar Tirol gar zweitteuerstes Pflaster. Demgegenüber steht in Sachen Löhne leider nur der fünfte Platz bundesweit, wie der große Lohnreport der Arbeiterkammer für das Jahr 2020 zeigt.
13. und 14. Gehalt ist eingeschlossen
Demnach verdient ein Salzburger durchschnittlich 2371 Euro brutto monatlich, das entspricht 1746 Euro netto. Das ist der Durchschnitt aller Arbeitstätigen mit 13. und 14. Gehalt einschließlich Sonderzahlungen, Teil- und Vollzeit eingerechnet. Salzburgs Arbeiterkammer-Präsident Peter Eder bereitet die Einkommenssituation Sorgen. Nicht wegen Salzburgs fünftem Rang: „Das schreckt mich nicht, weil wir in Salzburg keine Industrie, viele Arbeitsplätze im Tourismus haben. Also in der Dienstleistung. Die wird traditionell weniger gut entlohnt!“ Die Probleme sieht der AK-Boss aber in der allgemeinen Teuerung, die immer größere Teile der Löhne auffrisst: „Es braucht effektive Entlastungsmaßnahmen für die Bevölkerung wie die Halbierung der Steuern auf Energie etwa und das sofortige Ende der kalten Progression!“
Flachgau österreichweit auf dem zwölften Rang
Neben den regionalen Unterschieden in Salzburg – der Pinzgau ist mit durchschnittlich 2197 Euro brutto Bezirksschlusslicht – springen auch nationale ins Auge: Unter 94 politischen Bezirken liegt der Flachgau (2491 Euro) als bester Salzburgs hinter dem Ersten Steyr (OÖ/3156 €), Bruck-Mürzzuschlag (Stmk/2714 €) und Co. an 14. Stelle. Der Pinzgau rangiert auf Platz 65. Schlusslicht: Rust im Burgenland (1553 €).
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