Aus dem Badeausflug mit dem Moped wurde nichts. Bernhard Hufnagl und Luisa Parigger retteten das Leben eines erst 26-jährigen Ungarn - mit simplen Handgriffen und viel Courage.
Als Bernhard Hufnagl und Luisa Parigger am Freitagnachmittag am Weg zum Baden an die Taugl waren, rechnete das Salzburger Pärchen sicher nicht damit, am selben Tag noch ein Leben zu retten.
Doch: Ein ungarischer Autofahrer (26) war in Bad Vigaun auf offener Straße zusammengesackt, nachdem er sein Auto noch unfallfrei hatte anhalten können.
Als das Pärchen, er Intensivpfleger, sie Lehrerin, den Reglosen erblickte, war dieser bereits von Passanten in die stabile Seitenlage gebracht worden. „Ich bin dann sofort hin und habe die fehlende Atmung bemerkt. Dann habe ich mit der Reanimation begonnen“, erklärt Hufnagl. Unterstützt wurde er von seiner Verlobten, Passanten und später auch durch einen praktischen Arzt und Polizisten. Luisa Parigger sagt: „Ich war froh, dass ich gerade erst wieder einen Erste-Hilfe-Kurs hatte.“ Mit einem Lächeln fügt sie hinzu: „Aber noch viel froher war ich, dass Bernhard dabei war.“
Mein Appell ist, dass man sich in so einer Situation einfach trauen soll zu helfen. Wenn jemand ohne Bewusstsein daliegt und nicht normal atmet, bitte einfach losdrücken. Die Herzdruckmassage rettet wirklich Leben.
Bernhard Hufnagl, Ersthelfer
Kreislauf kehrte wegen guter Erster Hilfe zurück
Als nach wenigen Minuten der Rettungswagen eintraf, reichte ein Schock des Defibrillators, und das Herz des Mannes fing wieder an zu schlagen. Ein Hubschrauber brachte den Patienten dann im künstlichen Tiefschlaf ins Salzburger Uniklinikum, wo er mittlerweile wach und auf dem Weg der Besserung ist. Wie der Zufall es will, landete er ausgerechnet auf jener Intensivstation, auf der auch Hufnagl arbeitet. So kam es, dass der Lebensretter am Wochenende bereits selbst an dessen Krankenbett stand.
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