Überraschungen möglich

Wie teuer wird Skifahren in Tirol?

Tirol
14.07.2022 12:00

Die Tiroler Wintersaison 2022/23 ist noch fern, doch erste Preise sind bereits aufgelistet (plus 3 bis 7 Prozent). Im Herbst könnte es noch kurzfristige böse Überraschungen geben. Denn viele Skigebiete behalten sich Änderungen nach oben vor, aufgrund der galoppierenden Kosten.

Urlaubspakete für den Winter werden schon jetzt berechnet, nicht zuletzt Reisebüros wollen Preise wissen. Zum Teil existieren diese daher schon: 888 Euro wird der Zillertaler Superskipass für den Winter kosten, im Vorjahr waren es noch 830 Euro (plus 6,98 Prozent). Die Bergbahnen wie jene in Mayrhofen weisen auf der Homepage darauf hin: Dieser Preis basiere auf der Kalkulation von Februar. Weitere Faktoren (Inflation, Energiekosten) könnten hinzukommen: „Daher behalten wir uns vor, die Preise der Skipässe zu einem späteren Zeitpunkt anzupassen.“

Preisschraube im Herbst?
Auch im Ski Juwel Alpbachtal-Wildschönau ist eine „Nachjustierung“ im Laufe des Herbstes nicht ausgeschlossen, wie Reinhard Wieser, Chef der Alpbacher Bergbahnen, einräumt. Derzeit gilt noch: 571 Euro (außerhalb des günstigeren Vorverkaufs) statt vorher 533 Euro, das sind 7,12 Prozent plus.

Christian Wörister, Vorstand der Bergbahn Kitzbühel, weist auf gravierende Kostensteigerungen hin. Allein beim Diesel für die Pistenmaschinen sei mit Mehrkosten von 800.000 bis 1 Million Euro zu rechnen. Der „Supervorverkauf“ für die Saisonkarte inklusive neun Sommerbahnen läuft. Mit 714 Euro statt im Vorjahr 693 Euro ist der Anstieg moderat (plus 3,03 Prozent). Ischgl bietet die Saisonkarte um 909,50 Euro an, zuletzt waren es 856 Euro (plus 6,25 Prozent).

Schmerzgrenze befürchtet
Ein Branchenkenner erzählt von intensiven Diskussionen: „Manche Seilbahner glauben, dass die Winter-Preise letztlich um bis zu 10 Prozent nach oben gehen. Andere verneinen dies und weisen darauf hin, dass die Grenze der Leistbarkeit damit für zu viele Familien überschritten würde.“ Josef Ölhafen, Tiroler WK-Geschäftsführer für Transport und Verkehr, ortet jedenfalls eine „riesige Verunsicherung“ : „Die Seilbahner fragen sich gegenseitig, wie sie angesichts der allgemeinen extremen Teuerung reagieren sollen.“

Und wie sieht es mit den wichtigsten Kartenverbünden aus? Der Preis für das Freizeitticket 2022/23 steht offiziell noch nicht fest. Bei der Snow Card will man mit der Veröffentlichung noch zuwarten, und auch hier behält man sich noch Anpassungen vor.

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