28 Prozent! Soviel Zuwachs sagen Statistiker für die kleine Gemeinde bis 2080 voraus. Erklären kann sich das der Ortschef zwar nicht, bereit sei man aber trotzdem.
Nur 355 Einwohner hat die beschauliche Lungauer Gemeinde Thomatal aktuell. Bis 2080 soll sich die Gemeindebevölkerung laut Berechnungen der Statistik Austria aber um knapp ein Drittel erhöhen. Und das entgegen des Trends zur Abwanderung im restlichen Lungau.
Unser Bürgerbus verbindet die Generationen. Er ist Schülerbus und ein Transportmittel für unsere älteren Bewohner zugleich.
Maria Gautsch, Hebamme aus Thomatal
„Wieso dieser Wert so hoch ausfällt, wissen wir nicht. Wir freuen uns aber riesig, wenn es wirklich so kommen sollte“, sagt Bürgermeister Klaus Drießler. Platz habe man mehr als genug und ein Baulandmodell soll für günstige Baugründe sorgen. Gründe, sich in Thomatal niederzulassen gäbe es aber viele, meint der Bürgermeister. „Wir liegen an einer Durchzugsstraße, man ist auch schnell in den anderen Gemeinden“, erzählt Drießler. Zudem habe man „wunderschöne Wohnweiler, ein reges und buntes Vereinsleben“, sowie einen „unglaublichen Zusammenhalt“, so der parteifreie Ortschef.
Ich bin froh und stolz hier leben zu dürfen, der Zusammenhalt im Ort ist gewaltig. Wir freuen uns auf unsere „Voitl“- Ausstellung.
Andreas Zehner, Chef der Landjugend Unternberg-Thomatal
Sollten sich die Prognosen bewahrheiten, sieht sich die Gemeinde nicht unter Zugzwang. „Unsere Infrastruktur von Straßen bis zum Kanal ist gut in Schuss. Da machen 100 Leute mehr keinen großen Unterschied“, so Drießler. Besonders stolz ist man aber auf die Schule und den Kindergarten. „Da haben wir thermisch saniert. Für unsere zwei Klassen wurden außerdem digitale Schultafeln um rund 15.000 Euro angekauft“, ist Drießler stolz. Eine gute Investition, ist sich Drießler sicher.
Zwei kostspielige Infrastruktur-Projekte stehen in den kommenden Jahren aber an: der Radweg zwischen St. Margarethen und Ramingstein, sowie die Sanierung der Kläranlage.
Freudig erwartet wir momentan aber vor allem das neue Austellungshaus, in dem ab 2023 der Nachlass des bekannten Geistlichen Valentin „Voitl“ Pfeifenberger zu sehen sein wird.
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