Notlage bei Tragöß

Böiger Wind: Schwierige Rettung von 2 Kletterern

Steiermark
10.07.2022 12:38

Sie verstiegen sich und konnten weder vor noch zurück: Samstagnachmittag gerieten zwei Kletterer (28 und 29 Jahre alt) im obersteirischen Tragöß in Bergnot. Sie wurden mit einem Helikopter gerettet - und das trotz des böigen Windes.

Eine 28-Jährige und ein 29-Jähriger aus Leoben unternahmen am Samstag eine gemeinsame Klettertour im Hochschwabgebiet. Gut ausgerüstet wollten sie eine Route auf der Westwand der Meßnerin bewältigen. Auf etwa 1400 Meter Seehöhe verstiegen sie sich aber, gelangten in steiles, brüchiges Felsgelände und saßen fest.

Ihr einziger Ausweg: ein Notruf. Ein Alpinpolizist, 15 Bergretter aus Tragöß und auch der Polizeihubschrauber starteten einen Einsatz. Das Helikopter-Team konnte die beiden unverletzten Kletterer trotz des böigen Windes mit einem Seil aus der Felswand geborgen und ins Tal fliegen. 

Informationen aus dem Internet reichen nicht
Laut Alpinpolizei gibt es keine Hinweise auf fahrlässiges Verhalten. Dennoch hält die Bergrettung Tragöß auf Facebook fest: „Wir weisen darauf hin, dass für anspruchsvolle Touren, wie diese auf das Meßnerinloch, die Informationen aus dem Internet oft unzureichend sind. Die Verwendung von Literatur aus qualitativen Kletterführern und eine gute Gebietskenntnis sind hier zwingend erforderlich.“

Porträt von Steirerkrone
Steirerkrone
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