FI, VP und FP fordern:

„Wohnungen in Innsbruck auch für den Mittelstand“

Tirol
09.07.2022 17:00

Die Städter wandern ins Umland ab - diese Sorge treibt die Innsbrucker Fraktionen „Für Innsbruck“, FPÖ und ÖVP um. Ihr Lösungsvorschlag: Stadtwohnungen für die breite Masse.

Innsbrucks Stadtwohnungen auch für den Mittelstand! Das forderten Für Innsbruck, FPÖ und ÖVP bei einer Pressekonferenz. Verhindert werden soll so, dass Innsbrucks Mittelstand in den Speckgürtel abwandert. Außerdem soll die gute Durchmischung der Einkommensschichten in Sozialbauten gewährleistet sein. „Seit 2018 sind es 1693 Hauptwohnsitze weniger“, begründet GR Andrea Dengg (FPÖ) die Befürchtung, dass der Mittelstand in die Umgebung abwandert. Eine Entwicklung, die sich in jüngster Zeit abzeichnet. In den Jahren zuvor ist Innsbruck gewachsen, insgesamt gibt es über die vergangenen zehn Jahre ein Plus von 10.000 Hauptwohnsitzen.

Zitat Icon

Seit 2018 sind es 1693 Hauptwohnsitze weniger.

GR Andrea Dengg (FPÖ)

Vorschlag einer zweiten Liste für Wohnungsvergabe
Die Wohnungsvergabe der Stadtwohnungen erfolgt über ein Punktesystem. Die Einkommensobergrenze richtet sich nach der Wohnbauförderung des Landes Tirol. Diese liegt derzeit bei 3000 Euro netto für eine Person, bei 5000 Euro für zwei Personen. Der Vorschlag von FI, FP und VP wäre, eine zweite Liste für die Wohnungsvergabe zu erstellen, die sich ebenfalls an der Förderung des Landes orientiert – mit einem Spielraum von -10% bis +20%. Die Wohnungen sollen dann zur Hälfte an die erste Liste und zur Hälfte an die zweite Liste gehen. Ob sich dieses 50/50-Verhältnis auch im Einkommen der Innsbrucker widerspiegelt, also ob es zirka gleich viele gibt, die auf Liste 1 wie auf Liste 2 stehen würden, war von der Stadt Innsbruck nicht mehr herauszubekommen.

Vorschlag kommt in den Gemeinderat
Die Wartezeiten auf die Wohnungen (mehrere Jahre) sollen nach GR Andreas Wanker (VP) jedenfalls nicht länger werden, vielmehr müssten mehr Wohnungen gebaut werden. Zudem würden, sagt GR Lucas Krackl, größere Stadtwohnungen ohnehin öfters leer stehen, weil sich diese viele nicht leisten können. Das zu verifizieren war ebenfalls nicht möglich. Der Vorschlag wird den anderen Gemeinderatsmitgliedern vorgelegt und steht zur Diskussion bereit.

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