Mangel an Personal

Tirol: „Trend geht in Richtung Vollbeschäftigung“

Tirol
01.07.2022 13:42

Erfreuliche Zahlen vom Arbeitsmarkt: Mit Stichtag 30. Juni waren in Tirol 10.806 Personen arbeitslos. „Das ist der niedrigste Wert im Monat Juni seit 2001“, betonte das AMS. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind das um 4724 Arbeitslose weniger (- 30,4 %). Österreichweit liegt der Rückgang der Arbeitslosigkeit bei 20,8 Prozent mit insgesamt 228.908 Arbeitslosen.

Bei 10.806 Arbeitslosen und geschätzten 351.000 unselbständig Beschäftigten (plus 7000 Beschäftigte im Vorjahresvergleich) betrug die Arbeitslosenquote im Juni 2022 in Tirol drei Prozent. In Tirol herrsche quasi Vollbeschäftigung. „Es ist also ein zentrales Ziel der österreichischen Arbeitsmarktpolitik erreicht. Nie zuvor haben in Tirol zu dieser Jahreszeit so viele Menschen gearbeitet wie heute“, so Alfred Lercher, Landesgeschäftsführer des AMS Tirol.

„Beschäftigung steigt weiter“
Mit dem Start in die Sommersaison werde die Beschäftigung in den kommenden Wochen sogar noch weiter steigen. „Die Wirtschaft boomt trotz der geopolitischen Unsicherheiten, die Arbeitslosigkeit ist sehr gering und auch die Langzeitarbeitslosigkeit sinkt kontinuierlich. Die Entwicklungen am Arbeitsmarkt sind in dieser Hinsicht sehr positiv“, so Lercher weiter.

Schwierige Personalsuche für Unternehmen
Die Kehrseite der Medaille: Die (Quasi-)Vollbeschäftigung bedeute auch, dass die Personalsuche für viele Unternehmen in Tirol sehr schwierig ist und der Mangel auch für die voll beanspruchten Arbeitnehmer zunehmend zu einem Problem werde.

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Wir gehen davon aus, dass der demografische Wandel den Arbeitskräftemangel in Tirol insbesondere in der Hochsaison noch gravierend verschärfen wird.

Alfred Lercher

„Wir beobachten zudem einen leichten Trend zur Arbeitszeitreduktion in allen Altersgruppen und wir rechnen in den kommenden 15 Jahren mit einem Rückgang der Bevölkerung im Haupterwerbsalter von zirka 2000 Personen pro Jahr. Wir gehen daher davon aus, dass dieser demografische Wandel den Arbeitskräftemangel in Tirol insbesondere in der Hochsaison noch gravierend verschärfen wird“, schildert Lercher.

Mit aktuell 11.880 offenen und sofort verfügbaren Stellen sei der Mangel an Arbeitskräften weiterhin sehr stark - alle Branchen seien davon betroffen.

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