Um seinen Drogenkonsum zu finanzieren, überfiel ein psychisch Kranker in St. Pölten eine Tankstelle. Nun musste er sich am Landesgericht St. Pölten wegen versuchten Raubes und gefährlicher Drohung verantworten.
Die Finger in der Jackentasche zu einer Pistole geformt, die Kapuze tief in die Stirn gezogen, eine FFP2-Maske im Gesicht: Gut „getarnt“ betrat ein 25-Jähriger Ende März eine Tankstelle in St. Pölten und forderte Geld. Doch sein Wunsch stieß bei den Angestellten auf wenig Gehör, so musste der Kriminelle unverrichteter Dinge von dannen ziehen.
Langfristige Therapie empfohlen
Jetzt musste sich der Mann wegen versuchten Raubes und gefährlicher Drohung am Landesgericht St. Pölten verantworten. Erst drei Tage vor der Tat wurde er in Wien festgenommen, nachdem er nur mit einer Unterhose bekleidet vor dem Schweizerhaus randaliert hatte. Nicht gerade strafmildernd wirkten sich sein Drogenkonsum und eine unerlaubte Kolumbien-Reise trotz aufrechter Bewährungsstrafen aus.
Im Prozess klafften beim jungen Mann große Erinnerungslücken. Das Urteil: zwei Jahre Haft samt Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher.
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