Verschiedene Maßnahmen

71 Millionen Euro zusätzlich für Pflege in Tirol

Tirol
21.06.2022 18:00

Das Land präsentierte am Dienstag ein neues Pflegepaket für Tirol. Landeshauptmann Günther Platter und Gesundheitslandesrätin Annette Leja sind überzeugt, dass mit diesem die Weichen für die Zukunft gestellt sind.

Von einem zukunftsweisenden Paket, das es in dieser Form in den nächsten 15 bis 20 Jahren nicht mehr geben werde, sprachen gestern die verantwortlichen Mitglieder der Tiroler Landesregierung. Sie meinten damit das Pflegepaket, dem sie sogar den Namen „5-mal MEHR Pflegepaket“ gaben. Die Kernbotschaft: Zwischen 2022 und 2024 fließen 27 Millionen Euro mehr in die Pflege. Zusammen mit den 44 Pflege-Millionen des Bundes stehen in Tirol somit 71 Millionen Euro mehr zur Verfügung.

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Es wird mehr zusätzliches Geld für die Pflege in Tirol geben, mehr Ausbildungsmöglichkeiten, mehr Qualität für die Pflege, mehr Unterstützung für pflegende Angehörige sowie mehr Kinderbetreuung in der Pflege!

Landeshautpmann Günther Platter

Aber was ist nun das „5-mal MEHR“? Dazu LH Günther Platter: „Es wird mehr zusätzliches Geld für die Pflege in Tirol geben, mehr Ausbildungsmöglichkeiten, mehr Qualität für die Pflege, mehr Unterstützung für pflegende Angehörige sowie mehr Kinderbetreuung in der Pflege!“ Er verwies in diesem Zusammenhang auch auf die demografische Entwicklung, die „sich in den nächsten Jahren sicher nicht entschärfen“ werde. Auch beim fixierten Gehaltszuschuss, den am Ende des Tages der Bund bezahlt, gehe das Land Tirol in Vorleistung: „Wir werden das noch im Herbst ausbezahlen“, sagt Platter.

Experten aus der Praxis gaben Input
Laut LH Platter wurde das Pflegepaket von Gesundheits-LR Annette Leja zusammen mit dem MCI in den vergangenen Monaten ausgearbeitet. „In einem noch nie dagewesenen und bundesweit einzigartigen Prozess haben wir viele Praktikerinnen und Praktiker im Vorfeld eingebunden und zugehört, welche Sorgen und Anregungen sie für uns haben“, betonte Leja. Wer, wenn nicht die Pflegerinnen und Pfleger sowie die pflegenden Angehörigen selbst, wissen besser, was sie für zufriedenstellende Arbeitsbedingungen benötigen? „Wir haben diese Rückmeldungen in den letzten Wochen gebündelt und daraus dieses ,MEHR-Pflegepaket’ zusammengeschnürt. Unser Paket gibt damit in vielen Bereichen Antworten auf drängende Fragen zur Pflege unserer Zeit“, ist Tirols Gesundheitslandesrätin überzeugt.

Pflegeschulen künftig in allen Bezirken
Die bereits funktionierenden und hervorragend angelaufenen Pflegeschulen – etwa in der Ferrarischule in Innsbruck, in den Landwirtschaftlichen Lehranstalten Rotholz, Imst und Landeck-Perjen – werden auf alle neun Bezirke Tirols ausgeweitet. Zudem wird in Tirol im Schuljahr 2023/2024 im Zuge von mehreren Pilotprojekten eine eigene Lehre für Assistenzberufe (Pflegelehre) umgesetzt.

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