Gefahr für Tiroler

Freizeitunfälle fordern im Sommer 8000 Verletzte

Tirol
18.06.2022 12:00

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) rechnet auch in Tirol wieder mit vielen Opfern von Freizeitaktivitäten, vor allem beim Fußball. Die „Krone“ verrät Tipps, die bei der Vermeidung von Unfällen helfen.

Vor den Unfallgefahren, die im Sommer bei Sport- und Freizeitaktivitäten lauern, warnt das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV). Österreichweit wird heuer mit rund 70.000 Verletzten gerechnet. Das entspricht einem Plus von rund 2000 Unfällen im Vergleich zum Vorjahr. Rund die Hälfte davon erwarten sich die Experten bei sportlichen Aktivitäten.

„In den vergangenen Jahren verletzten sich in den Monaten Juni, Juli und August durchschnittlich 68.000 Personen bei Sport- und Freizeitaktivitäten derart schwer, dass eine Behandlung im Krankenhaus notwendig war“, gibt Johanna Trauner-Karner, Leiterin des Bereichs Sport- und Freizeitsicherheit einen Zahlen-Rückblick.

Allein 11.000 Fußballer landeten im Krankenhaus
Klare Nummer eins hinsichtlich der Verletzungen ist der Fußball. Hier erwartet das KFV mehr als 11.000 Einlieferungen ins Krankenhaus. Auf dem zweiten Platz reiht sich das Wandern. 2021 mussten 6000 Bergfexe nach einer Tour im Spital behandelt werden. Gleich dahinter folgt das Biken. „Mit über 3000 Verletzten wird sich Mountainbiken wieder unter den Top drei im Verletzungsranking der Sommersportarten einreihen“, prognostizieren die KFV-Experten.

Zitat Icon

Mit über 3000 Verletzten wird sich Mountainbiken wieder unter den Top drei im Verletzungsranking der Sommersportarten einreihen.

Johanna Trauner-Karner, Leiterin des Bereichs Sport- und Freizeitsicherheit

Doch bei anderen Freizeitaktivitäten ist ebenso Vorsicht geboten. Denn auch die Sommerhitze birgt eine große Gefahr. In den Hitzesommern 2017, 2018 und 2019 sind in Österreich 1123 Personen aufgrund von Überhitzung gestorben.

Im Vorjahr gab es 7700 Verletzte in ganz Tirol
In Tirol rechnet das KFV mit rund 8000 Verletzten, wie die Pressestelle auf Nachfrage der „Tiroler Krone“ mitteilt. Im vergangenen Sommer verletzten sich hierzulande rund 7700 Personen bei Sport- und Freizeitaktivitäten.

Tipps der Experten

Und wie sieht es mit der Unfallprävention aus? Hier haben die Experten vier wichtige Tipps parat:

  • Um fit für ein Fußballmatch zu sein, ist ein spezifisches Kraft- und Koordinationstraining im Vorfeld das Um und Auf.
  • In den Bergen gilt einerseits Vorsicht bei Altschneefeldern - sofern diese noch vorhanden sind - und andererseits bei Steinschlag. Beim Klettern und auf einem Klettersteig ist unbedingt ein Helm zu tragen.
  • Beim Mountainbiken auf den Helm sowie Knie- und Ellbogenschützer nicht vergessen. Zusätzlichen Schutz für die Wirbelsäule bietet ein Rückenprotektor.
  • Bei Hitze gilt es, luftige Kleidung zu tragen und Sonnenschutz zu verwenden sowie ausreichend Flüssigkeit zu trinken. Anstrengende Tätigkeiten sollen vermieden werden.
Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Tirol



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt