Alles Einser im Zeugnis: Das gelang der Wahlsteirerin Sonja Rittchen bis zum Doktortitel. Am Freitag zeichnete sie dafür der Bundespräsident aus. Die „Krone“ hat mir ihr gesprochen.
Zwei- oder dreimal hat Sonja Rittchen bei Prüfungen einen Zweier bekommen. „Dann hab ich mich schon geärgert.“ Denn ansonsten stehen in den Zeugnissen der 29-Jährigen nur Einser: Von der Oberstufe im naturwissenschaftlichen Gymnasium in Kärnten bis zum Studium in Krems und Graz und schließlich auch bei der Doktorarbeit, die sie bereits Anfang 2021 fertigstellte. Alles in der mindest vorgesehenen Dauer.
Die junge Frau wurde daher am Freitag in der Aula der Med Uni Graz „sub auspiciis Praesidentis“ geehrt, erhielt also den Ehrenring Österreichs von Bundespräsident Alexander Van der Bellen.
Viel Arbeit, aber nie verzichtet
Sie ist eine der wenigen, die das schaffen. Dabei war es eigentlich gar kein Ziel von Rittchen: „Ich habe einfach immer versucht, alles so gut wie möglich zu machen. und das Beste rauszuholen.“ Hinter dem Erfolg steckt viel Arbeit, „trotzdem habe ich auf nichts verzichtet“. Reisen und in der Natur sein war für sie wichtiger Ausgleich und ist wahrscheinlich Teil ihres Erfolgsrezepts. Weitere Zutaten: Interesse am Thema und „so zu lernen, um alles zu verstehen“. Die Motivation kam immer von ihr alleine: „Ich habe sehr hohe Erwartungen an mich selbst.“
Während dem Doktorat gibt es ständig Misserfolge. Viele Experimente gehen schief. Es war eine schwierige Zeit.
Sonja Rittchen
Auch sie hatte Misserfolge
Dass sei aber auch nicht immer ganz leicht, vor allem wenn etwas nicht klappt. Auch diese Erfahrung hat sie gemacht und damit umgehen gelernt: „Während dem Doktorat gibt es ständig Misserfolge. Viele Experimente gehen schief. Es war eine schwierige Zeit.“
Bleibt Forschung treu
Die nächsten Ziele der 29-Jährigen? „Das sind eher kleinere.“ Momentan forscht Rittchen zu Lungenerkrankungen, für sechs Jahre hat sie eine Stelle an der Med Uni. Dort ganz Fuß zu fassen, fände sie toll – sie wird weiter ihr Bestes geben.
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