14 Spitalsärzte setzen jetzt einen Hilferuf ab: Eine normale Versorgung ist wegen Personalmangel schon ab September nicht mehr möglich!
Wer ist wichtiger? Eine schreckliche Frage, über die Ärzte im LKH Knittelfeld ab 1. September entscheiden müssen. Das meinen 14 Ärzte der Abteilung Innere Medizin in einem Brief an die ärztliche Direktion.
Schuld sei fehlendes Personal: Schon jetzt sind nur 85 Prozent der Stammarzt-Stellen besetzt, in drei Monaten werden es 60 Prozent sein. Turnusarzt soll es dann nur mehr einen statt sechs geben.
Rasche Lösung gefordert
Folgen: Eine normale Versorgung sei nicht mehr möglich, teilweise werde um die Triage - eine schwierige Auswahl, welche Patienten behandelt werden - kein Weg herumführen. Betten werden gesperrt, Patienten müssen früher das Krankenhaus verlassen. Die Ärzte fordern, ebenso wie SPÖ-Bürgermeister Harald Bergmann, Lösungen.
Kages-Vorstand Gerhard Stark hält eine Triage für eher unwahrscheinlich: „Nur wenn es so weitergeht, ist das die Folge.“ Es sei schwer Personal herzuzaubern; um das Problem kurzfristig abzufedern, wolle man optimieren, Hilfe bei anderen Standorten holen sowie Patienten dorthin verlegen. Langfristig müssen Strukturen überdacht werden.
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