Einige Neuerungen

Tirol: Wasser marsch für modernes Feuerwehrgesetz

Tirol
27.05.2022 13:04

Das im Landesfeuerwehrgesetz geregelte Feuerwehrwesen wird angepasst. Darauf einigten sich die Tiroler Politik sowie Funktionäre. Besonderes Hauptaugenmerk wird künftig auf die Wahl der Organe gelegt. Bei einigen Organen fällt die Wohnsitzbeschränkung.

Bislang war es so, dass Kommandanten sowie deren Stellvertreter einer Ortsfeuerwehr aus der selben Gemeinde stammen müssen. Durch die Novellierung des Gesetzes fällt diese Vorschrift. „Ein Umzug in die Nachbargemeinde soll nicht den Verlust der Funktion zur Folge haben. Außerdem nehmen wir damit insbesondere auf ländliche Kleingemeinden Rücksicht“, erklärt LHStv. Josef Geisler. Damit wolle man eine praxisnahe Lösung schaffen, um eine rasche Einsatzfähigkeit zu ermöglichen. Keine Wohnsitzbeschränkung gibt es auch für andere gewählte Organe wie Kassier oder Schriftführer.

Gemeinsame Betriebsfeuerwehren
Auch bei den Betriebsfeuerwehren gibt es Neuerungen: Diese muss grundsätzlich eingerichtet werden, wenn dies für einen wirksamen Betriebsbrandschutz erforderlich ist. Ist die räumliche Nähe gegeben, können Betriebe künftig eine firmenübergreifende gemeinsame Betriebsfeuerwehr einrichten. Auch eine Doppelmitgliedschaft zur Betriebsfeuerwehr und zur Freiwilligen Feuerwehr ist möglich, sofern der Betriebsbrandschutz nicht beeinträchtigt wird.

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Mit der Neuregelung einzelner Bestimmungen entwickeln wir das bestens funktionierende Feuerwehrwesen weiter, sichern die flächendeckende Einsatzfähigkeit unserer Ortsfeuerwehren ab.

LHStv Josef Geisler

Funktionen an jüngere abgeben
Mit vollenden des 65. Lebensjahr scheiden Mitglieder der Florianijünger aus dem aktiven Dienst aus. Dies gilt ab sofort auch für Mitglieder der Berufsfeuerwehr. Nicht gerüttelt wird an der Altersgrenze für Funktionsträger. Mit 65 heißt es sowohl in den Feuerwehren als auch in den Bezirksfeuerwehrverbänden und im Landesfeuerwehrverband, die Funktion in jüngere Hände zu legen.

„Mit der Neuregelung einzelner Bestimmungen entwickeln wir das bestens funktionierende Feuerwehrwesen weiter, sichern die flächendeckende Einsatzfähigkeit unserer Ortsfeuerwehren ab, stärken die Freiwilligkeit und tragen gerade im Bereich der Betriebsfeuerwehren den aktuellen Erfordernissen Rechnung“, sagt Geisler. In Tirol gibt es 337 Freiwillige Feuerwehren, 19 Betriebsfeuerwehren sowie eine Berufsfeuerwehr. In Summe sind es 32.750 Mitglieder.

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