St. Pölten feiert mit einer Sonderausstellung im Stadtmuseum 202 Jahre Theatergeschichte in der Landeshauptstadt. Und es gibt noch viel zu entdecken.
In St. Pölten blickt man auf eine jahrhundertelange Theatertradition zurück. 1820 wurde auf Bestreben der Bevölkerung ein eigenes „ständiges Theater“ gegründet. Die „Gesellschaft des Theaterbaus in St. Pölten“ erwarb eine militärische Strafanstalt, im Herbst wurden dem theaterbegeisterten Publikum die Türen zum „Ball- und Gesellschaftshaus“ geöffnet. „An der Spitze stand, neben anderen klerikalen und adeligen Mitglieder wie der Prinzessin von Lothringen, Bischof Dankesreither“, erzählt Martina Luef, Kuratorin der Ausstellung. Damals wurden Aktien um 200 Gulden pro Stück unter anderem auch an das Siechenhaus verkauft. Im Jahr 1847 wurde das Theater schließlich an die Stadt verkauft. Seither ist viel passiert.
Sonderausstellung im Stadtmuseum
Das große 200-Jahr-Jubiläum des Landestheaters fiel leider der Pandemie zum Opfer. Für einen Ausflug in die Geschichte lädt aber seit Kurzem das Stadtmuseum ein. In der Sonderausstellung „Welch ein Theater“ wandelt man auf historischen Spuren. So groß der Wunsch nach einem Theater bei den Bürgern vor 200 Jahren war, so stark ist die Bindung noch heute: „Wir wollen an einem Theater der Zukunft arbeiten und ich hoffe auf ein Publikum, das weiter so neugierig und offen an unseren künstlerischen Prozessen teilnehmen wird“, erklärt die künstlerische Leiterin Marie Rötzer.
„Welch Theater“ bis 6. November im Stadtmuseum St. Pölten
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