Aktuell fallen in Österreich etwa 200 Tonnen gebrauchte Batteriesysteme aus der E-Mobilität an. Bis zum Jahr 2030 könnten es schon 20.000 Tonnen sein. Dies stellt sowohl für Entsorgungsbetriebe als auch für Werkstätten und Autohändler eine große Herausforderung dar, gerade durch die Brandgefahr.
Daher starten Denzel, Porsche Austria und Saubermacher eine Zusammenarbeit, die am Donnerstag in Feldkirchen präsentiert wurde. Ziel ist es unter anderem, die Verbreitung der E-Mobilität zu erhöhen und Werkstätten beim Handling der E-Autos zu unterstützen. „Diese Initiative ist ein klares Bekenntnis zu gelebter Kreislaufwirtschaft“, freute sich Saubermacher-Gründer Hans Roth über die Gründung der „Saubermacher Battery Services GmbH“.
Angeboten wird ein Services im Abo-Format für sämtliche Werkstätten, Händler und Importeure. Das Spektrum reicht von spezifischen Beratungsleistungen und Schulungen über die Bereitstellung von Spezial-Equipment bis hin zur Organisation der fachgerechten Sammlung, des Transportes und der gesetzeskonformen nachhaltigen Verwertung. Es gibt auch eine 24/7-Notfallhotline.
Für beschädigte E-Autos wurde zudem ein Quarantänecontainer entwickelt. Dieser könne im Bedarfsfall innerhalb weniger Stunden österreichweit zur Verfügung gestellt werden. In den Containern erkennen Sensoren einen Temperaturanstieg frühzeitig und schützen die Mitarbeiter im Ernstfall eines Batterienbrandes.
Vizekanzler Werner Kogler betonte: „Hier wird Know-how gebündelt, um Lösungen für die fachgerechte Wiederverwendung von Batterien zu finden und um Sicherheit zu gewährleisten. Schauen wir gemeinsam, dass E-Mobilität noch einfacher, zugänglicher und nachhaltiger wird.“
Wolfgang Wurm, Geschäftsführer Porsche Austria, ist überzeugt von dieser innovativen Kooperation: „Wir machen damit die E-Mobilität sicherer und schaffen dank einer fairen monatlichen Rate für die Servicebetriebe ein markenübergreifendes und finanziell risikofreies Angebot.“ Auch Gregor Strassl, Vorsitzender des Vorstands Denzel, ist sich sicher: „Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch. Daher ist diese Initiative eine Unterstützung für alle Autowerkstätten.“
Übrigens: Die Recyclingeffizienz bei Metallen liegt bei der Batterie bereits bei 95 Prozent, ließ Saubermacher-Vorstandsvorsitzender Ralf Mittermayr wissen.
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