Da hilft auch das schöne Ambiente nichts. Weil in Laxenburg im niederösterreichischen Bezirk Mödling seit Kurzem auch am Sonntag eine Kurzparkzone gilt, endete der Muttertagsausflug für zahlreiche Autofahrer mit einem Strafzettel. Betroffene sprechen daher von „purer Abzocke“, der Bürgermeister weist diese Vorwürfe aber vehement zurück.
„Wer rechnet denn bitte damit, dass es am Sonntag eine Kurzparkzone im Ort gibt?“, ist ein Ausflügler verärgert. Er war mit der Familie nach Laxenburg gefahren, um dort einen unvergesslichen Muttertag zu verbringen. In Erinnerung wird dieser dem Mann auch bleiben.
Der Grund dafür fand sich hinter dem Scheibenwischer seines Pkw. Vor der Heimfahrt entdeckte der Besucher dort nämlich einen Strafzettel. „Ich schätze, 70 Prozent der Fahrzeuge hatten einen. Das ist eine beispiellose Abzocke, die ihresgleichen sucht. Bei 25 Euro pro Auto ist das ein toller Erlös für die Gemeinde“, kritisiert er auch eine schlechte Beschilderung: „Die Kurzparkzone wurde nur mit einer kleinen Zusatztafel kommuniziert.“
„Die Kurzparkzone ist ausreichend beschildert“
Eingeführt wurde die dauerhafte Kurzparkzone im Laxenburger Ortskern im März, nach einer Infokampagne wird sie seit Kurzem auch exekutiert. „Man darf ja 90 Minuten kostenlos parken. Hier von Abzocke zu sprechen ist absurd“, versteht ÖVP-Bürgermeister David Berl die Aufregung nicht.
Die Maßnahme, die man aus Rücksicht auf die Bevölkerung verordnet habe, sei zudem ausreichend gekennzeichnet. „Sogar mehr als nötig, mit Bodenmarkierungen und Tafeln“, so Berl, der auch auf Alternativen verweist: „Wir haben einen sechsstelligen Betrag in kostenlose Besucherparkplätze investiert, wenn man länger als 90 Minuten bleiben will.“
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