Zu Ehren der Legende

Graz liebäugelt mit Ivica-Osim-Straße oder -Platz

Fußball National
03.05.2022 15:42

Treffpunkt Ivica-Osim-Platz oder ein Spaziergang durch die Ivica-Osim-Straße - geht es nach der Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr könnte das Wirklichkeit werden! Die Stadt Graz überlegt, dem legendären Fußball-Trainer des SK Sturm Graz, der am Sonntag im 81. Lebensjahr gestorben war, ein Denkmal im Straßennetz zu setzen. In der medialen Diskussion wird dabei der Stadion-Vorplatz in Liebenau ebenso wie auch der Augarten genannt.

Die Bürgermeisterin will einen etwaigen Platz- oder Straßennamen aber vorher mit der Familie und den Hinterbliebenen von Osim abklären und dann gleich am Freitag in einer Stadtsenatssitzung besprechen. „Es gilt, nichts zu überstürzen, sondern es ist unsere kollektive Aufgabe, Ideen zu sammeln und diese dann zu prüfen“, betonte sie.

Wenn es nach ihr geht, müsse es jedenfalls ein Platz oder eine Straße sein, die auch einen historischen Kontext zu Osim abbildet. Eine Möglichkeit wäre daher der Stadionplatz vor der Merkur Arena in Liebenau. Der Aufwand wäre da recht gering, weil nur zwei Adressen zu ändern wären. Andere wiederum blicken auf den Augarten, den Gründungsort des SK Sturm.

Sportstadtrat Kurt Hohensinner sprach sich eher für diese Lösung aus, weil er das Areal rund um das Stadion nicht als ideal sieht - zumal dort ja auch der GAK seine Spiele absolviert. Er hoffe auf eine „entpolitisierte“ Diskussion über alle Ideen in der Stadtregierung.

Konsens herrsche jedenfalls darüber, dass man Osim würdigen will. Bürgermeisterin Kahr bezeichnet sich übrigens als „Sturm-Freundin“ - „alles andere wäre bei mir innerfamiliär ein Problem“, so ihr scherzhafter Nachsatz. Hohensinner ist ebenfalls eher dem Sturm-Lager zugeneigt.

Bereits am Montag hatte die Sozialistische Jugend Steiermark eine Ivica-Osim-Straße für Graz gefordert. Osim habe es verdient, dass eine Straße in Graz nach ihm benannt wird. Graz müsse dieser großen Persönlichkeit ein Denkmal setzen für seine Verdienste.

„Ivica Osim war nicht nur aus sportlicher Sicht ein Vorbild für Generationen, sondern auch menschlich. Eine Straße nach ihm zu benennen ist wohl das Mindeste, was wir tun können, um ihm die verdiente Ehre zu erweisen“, so Jonathan Kaspar, Vorsitzender der Sozialistischen Jugend Steiermark.

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(Bild: KMM)



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