4. Mai als Festtag

Ein Hoch der Feuerwehr im Zeichen des Hl. Florian

Niederösterreich
30.04.2022 16:00
Der Volksmund kennt Feuerwehrleute gerne auch als „Floriani-Jünger“. Dieser Name geht bekanntlich auf den Schutzpatron der Truppe, den heiligen Florian von Lorch, zurück. Kommende Woche, am 4. Mai, feiern die heimischen Wehren nicht nur dessen Namenstag, sondern bitten auch weiterhin um seinen Schutz.

Traditionen werden bei der Feuerwehr – wie vermutlich in den meisten Vereinen auch – großgeschrieben. Doch weil die Florianis eben in jedem Ort in Österreich tief verankert sind, ist auch das Gedenken an ihren namengebenden Schutzpatron besonders stark. Doch wer war dieser Florian, der der Einsatzorganisation auch im allzu weltlichen Blaulicht-Funkjargon den Rufnamen „Florian“ beschert hat, eigentlich?

Geboren im dritten Jahrhundert nach Christi, war Florian ein römischer Offizier, der sich nach seiner Pensionierung in Aelium Cetium, dem heutigen St. Pölten, niedergelassen hatte. Im Zuge der Christenverfolgung wurde er in Lorch verhaftet, gefoltert und von einer Enns-Brücke in den Fluss geworfen. Acht Jahre später erließ Kaiser Konstantin die Glaubensfreiheit.

Als Zeugnis für seine jahrhundertelange Verehrung ist indes das weniger rühmliche Floriani-Prinzip im Land bekannt: Früher war es nämlich üblich, bereits vor dem Eintreten von etwaigen Katastrophen die Hilfe des heiligen Florian anzurufen, der als Schutzpatron für die Abwendung von Feuer und Dürre zuständig ist. Volkstümliche Verbreitung fand dabei der vermeintlich fromme Spruch, der von einer ironisch gemeinten Votivtafel stammt und das Prinzip prägnant erläutert: „Heiliger Sankt Florian, verschon mein Haus, zünd lieber andere an!“

Heute ist der gelebte Leitsatz aller Floriani-Jünger aber weitaus freundlicher: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!“

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