Passagiere in Nöten

Sitzstreik und Wortgefechte bei Osterfahrt im Zug

Niederösterreich
20.04.2022 06:10

Skurrile Szenen spielten sich am Ostermontag in einem Railjet der ÖBB ab. Nachdem der Zug bereits heillos überfüllt war, mussten die Fahrgäste in Amstetten (Niederösterreich) einen überlangen Zwischenstopp in Kauf nehmen. Passagiere ohne Sitzplatz wurden angewiesen, umgehend auszusteigen. Es folgten Sitzstreik und heftige Wortgefechte!

Für das Osterwochenende boten die heimischen Bundesbahnen 13.000 zusätzliche Sitzplätze an. Alle verfügbaren Züge waren auf den stark frequentierten Strecken im Einsatz. Aufgrund des starken Reiseaufkommens konnte ein Sitzplatz aber nur mit einer Reservierung garantiert werden – und so kam es, wie es kommen musste: Der Railjet 745 wurde wegen „Gefahr in Verzug“ in Amstetten angehalten und ein Teil der Passagiere zum Aussteigen aufgefordert.

Rauswurf ohne Entschuldigung
Der Haken an der Sache: Mehrere der betroffenen Fahrgäste waren bereits aus einem früheren Zug geschmissen worden und befürchteten, gar nicht mehr ans Ziel zu kommen: „Es gab Wortgefechte zwischen Schaffner und Mitreisenden, manche übten sogar den Sitzstreik“, berichtet ein „Krone“-Leser.

Auf Anfrage heißt es bei den ÖBB: „Sicherheit hat bei uns oberste Priorität. Daher können in Fällen überfüllter Züge Fahrgäste ohne Platzreservierung gebeten werden, auf den nächsten Zug auszuweichen.“

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