Der Endbericht der Wiener Prüfer unterscheidet sich eigentlich in nichts von zwei schon vorhergegangenen, die die Öffentlichkeit kennt: Die Therme Fohnsdorf hätte nie gebaut werden dürfen.
Sowohl Bau- als auch Betriebsentscheidung seien falsch gewesen, man habe zu optimistische Marktberechnungen angestellt. Und, das merken die Prüfer auch im Endbericht an, trotz massiver Bedenken sowohl von Fachabteilungen als auch von der Förderstelle des Bundes, sei das Projekt durchgezogen worden. "Sachlich nicht nachvollziehbar".
Ortschef für Leiharbeitstätigkeit bezahlt
Dass sämtliche Warnungen in den Wind geschlagen worden sind, das ist für den Rechnungshof ebenso nur schwer nachvollziehbar. Irritation hat auch die komplizierte Vertragsgestaltung für Thermenbürgermeister Johann Straner ausgelöst. Die Gemeinde musste bis zu 37 Euro pro Stunde an den Ortschef - quasi für Leiharbeitstätigkeit - den ÖBB überweisen. Das sei widerrechtlich.
Wie auch immer, der Rechnungshof-Bericht dient der Staatsanwaltschaft für Ermittlungen, die sie in der Causa seit Längerem führt.
Daten und Fakten zur Pleite
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