43 Klassen geschlossen

Schon 1000 steirische Lehrer im Krankenstand

Steiermark
24.03.2022 08:00

Die Corona-Tsunami hat in der Steiermark sämtliche Branchen erfasst. Die Zahl der Krankmeldungen ist in jüngster Zeit regelrecht explodiert. Auch Schulen sind massiv betroffen: 1000 Lehrer sind krank, 43 Klassen geschlossen.

Die Corona-Welle rollt über die Steiermark hinweg. Knapp 60.000 Steirer sind aktuell mit dem Virus infiziert - allein gestern wurden wieder 7709 Neuerkrankte vom Land gemeldet. Die hohen Zahlen haben immer öfter auch Auswirkungen aufs öffentliche Leben. Die Zahl der Krankenstände ist förmlich explodiert und betrifft quasi alle Branchen.

So passen die Graz Linien ihren Fahrplan ab heute der hohen Zahl an Krankmeldungen unter den rund 650 Bus- und Bimfahrern an - die Frequenz wird auf den Ferienfahrplan zurückgeschraubt. „Basisdienst“, nennt das Holding-Vorstandsdirektor Mark Perz.

335 Beamte im Krankenstand
Die Personalabteilung des Landes Steiermark meldet aktuell 335 Beamte im Covid-Krankenstand - im März waren es insgesamt bereits 986 (knapp 14 Prozent des Gesamtpersonals). Massiv angespannt ist die Situation aber vor allem in den steirischen Bildungseinrichtungen: Knapp 1000 Lehrer befinden sich im Moment allein im Pflichtschulbereich in Krankenstand. Dass dennoch „nur“ 43 Klassen geschlossen sind, liegt einzig am Einsatz der übrig gebliebenen Kollegenschaft.

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So schlimm war es noch nie, auch nicht im vergangenen November.

Andrea Csaszar (Wiki)

Kritisch ist die Situation auch bei den kleineren Kindern: In Graz ist zwar nur eine Gruppe in den städtisch betriebenen Kindergärten und -krippen geschlossen, doch viele Einrichtungen mussten aufgrund des Personalengpasses auf Halbtagsbetrieb umstellen (Betreuungsende 14 Uhr) - ähnlich sieht es in den übrigen Regionen aus. Ein Fakt, der natürlich viele Eltern vor Betreuungsprobleme stellt.

„Bei uns trudeln im Stundentakt Krankmeldungen ein. So schlimm war es noch nie, auch nicht im vergangenen November“, sagt auch Andrea Csaszar vom Betreiber Wiki. „Unsere Pädagoginnen tun wirklich alles, um die Betreuung aufrecht zu erhalten, schieben Überstunden ohne Ende. Aber auf Dauer kann das nicht gut gehen.“

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