Gebucht hat der Pensionist aus Niederösterreich, der sich derzeit in Tirol aufhält, in einem Wiener Reisebüro. Das war Anfang 2020, als Corona den meisten nur als Biermarke bekannt war. „Als die Pandemie einsetzte, habe ich die Buchung storniert“, schildert Reichel der „Tiroler Krone“. Kurz darauf wurde sie vom Reisebüro ohnehin abgesagt.
Ich habe mich an alle möglichen Stellen gewandt. Entweder wollte oder konnte mir niemand dabei helfen.
Pensionist Franz Reichel
Rund 2000 Euro hätte die Schiffsreise gekostet, rechnet der Pensionist vor. Schließlich habe das Reisebüro wegen der Stornierung 1000 Euro gefordert. Für den Rentner jede Menge Geld. „Ich habe mich an alle möglichen Stellen gewandt. Entweder wollte oder konnte mir niemand helfen.“
Von Richterin zur Zahlung der 1000 Euro verurteilt
Reichel versuchte es über den Kulanz-Weg, er sei bei dem Reisebüro, das mittlerweile in Konkurs gegangen sei, jedoch abgeblitzt. Das Geld überwies er aber nicht. Es kam, was kommen musste: „Ich wurde geklagt und durch eine Richterin zur Zahlung verurteilt“, erzählt der mittlerweile 81-Jährige.
Abschließend fragt sich der Pensionist „wo hier die Gerechtigkeit bleibt“. Er hofft, dass aufgrund seines Erlebnisses andere Reisewillige sich vorab eingehender mit etwaigen Stornogebühren auseinandersetzen. Für Reichel war es eine Lehre . . .
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