Basierend auf der französischen Komödie „Cherchez la femme“ von Sou Abadi, inszenierte Regisseur Michael Niavarani das Theaterstück „Manche mögen’s voll verschleiert“.
Alexander und Leila sind ein Paar. Doch die Liebe der beiden wird von Amir, dem Bruder Leilas, gestört. Dieser ist aus dem Jemen, wo er sich radikalisiert und zunehmend von westlichen Lebensweisen entfernt hat, zurückgekehrt und verbietet seiner Schwester jeglichen Kontakt zu ihrem Freund. Da Amir streng religiös ist, beschließt Alexander einen Niqab (Leila bezeichnet diesen als „Zelt“) zu tragen, um so seine Liebespartnerin sehen zu können. Amir verliebt sich unsterblich in die geheimnisvolle Frau mit den schönen Augen, die jetzt „Sheherazade“ heißt und eine Vorzeige-Muslima ist.
Die Verwechslungskomödie gefällt auf allen Ebenen. Die Besetzung schafft es in beeindruckender Art und Weise, sehr ernste Themen wie Asyl, Religion und Akzeptanz auf humorvolle Art zu behandeln. Und Regisseur Michael Niavarani gelingt mit seinem Stück etwas, woran viele andere scheitern: gekonnt lustig zu sein – und das völlig ohne Zwang. Ein Abend, der die Lachmuskeln der Besucher ordentlich beansprucht.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.