Der Tierschutzhof Pfotenhilfe musste eine Krähe aufnehmen, der man die Federn großflächig ausgerissen hatte. Sie wurde in der Siegfried-Marcus-Straße in der Stadt Salzburg gefunden und von der Tierrettung ins Veterinärmedizinische Zentrum Anif gebracht, wo sie erstversorgt und später von der Pfotenhilfe abgeholt wurde.
Die strafrechtliche Anzeige wegen Tierquälerei liegt bei der zuständigen Polizeiinspektion Maxglan auf, die bereits in den bisherigen Fällen von schwerster Tierquälerei gegen Enten und Tauben seit Jahresbeginn im Stadtgebiet ermittelt.
„Tier über längeren Zeitraum fixiert und gequält“
Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler erklärt: „Der armen Krähe wurde der Großteil der Federfahnen aus den Schwungfederschäften ausgerissen, die sie vor Wasser und Kälte schützen und ohne die sie nicht fliegen kann, wodurch zusätzlich die Bewegung und damit auch die Nahrungssuche erheblich eingeschränkt werden. Wie kann man sowas nur tun? Das völlig verängstigte Tier sieht erbarmungswürdig aus und muss über einen längeren Zeitraum fixiert und gequält worden sein. Gibt es wirklich niemanden, der dies oder die bisherigen Fälle von Tierquälerei beobachtet hat?“
Bisher wurde laut Medienberichten von mehreren Personen eine Prämie für sachdienliche Hinweise, die zu einer Verurteilung der Tierquäler führen, von insgesamt 4500 Euro ausgesetzt. Ein Spender der Pfotenhilfe legt jetzt nochmals 1000 Euro drauf, damit die Täter endlich geschnappt werden. Diesen drohen gemäß §222 Tierquälerei laut Strafgesetzbuch Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren.
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