Benefizkonzert

Requiem für den Frieden in der Ukraine

Dirigent Wolfgang Kostner ist am Samstag ab 20 Uhr in Götzens zu bestaunen.

(Bild: Stefan Moll)

Die Nachrichten aus der Ukraine wühlen die Menschen im Lande auf, Empathie zeigt sich auf vielen Ebenen. Abseits von Solidaritätsbekundungen leisten Musikerinnen und Musiker der Alten-Musik-Szene mit einem Konzert in der Wallfahrtskirche Götzens einen besonderen Beitrag. Freiwillige Spenden werden gesammelt.

Auf Initiative von „Cultura sacra Götzens“, dem Kulturverein rund um die Wallfahrtskirche in Götzens, hat der heimische Kammerchor „NovoCanto“ ein Benefizkonzert am 5. März organisiert, das mehr als ein Gedenk- oder Friedenskonzert sein soll. „Götzens ist eine Erinnerungsstätte für Otto Neururer. Wir wollen keine Museumswärter sein, sondern aktiv soziales Engagement zeigen, wo es nötig und möglich ist“, sagt Obmann Federico Zogg dazu.

Meisterwerk trotz kurzer Vorlaufzeit
Er hat ihre Vernetzungen genutzt, um hochkarätige Musiker, einen Chorist und ein repräsentatives Solistenquartett zu gewinnen. Sie wollen in kürzester Vorlaufzeit ein epochales Meisterwerk auf die Bühne bringen, das in seiner Tiefe die Endlichkeit auf das Anschaulichste vergegenwärtigt.

Mit Mozarts Opus ultimum wird die pittoreske Kirche in Götzens am Samstag ab 20 Uhr (Einlass 19.45 Uhr) dem traurigen Anlass entsprechend in eine düstere Stimmung getaucht. Trotzdem werde auch das Hoffnungsvolle aus Mozarts Requiem deutlich herausklingen, betont Dirigent Wolfgang Kostner. „Es wäre ein Leichtes, bestehende professionelle Ensembles zu rekrutieren. Wenn aber zahlreiche einzelne hochkarätige Künstler in kürzester Zeit – noch dazu unentgeltlich – zusammengeführt werden können, zeugt das vom zwingenden Bedürfnis, mehr als einen empathischen Beitrag leisten zu wollen“, streut Kostner den Mitwirkenden Rosen.

Für „Nachbar in Not“
Der Reinerlös fließt der Aktion „Nachbar in Not“ zu. Der Kammerchor „NovoCanto“ übernimmt den Chorpart, es musiziert das Orchester „Cultura sacra“ - Konzertmeister ist Markus Fritz. Die Solistenriege ist mit internationalen wie heimischen Kräften – Susanne Langbein, Martina Gmeinder, Willi Rogl und Andreas Mattersberger - besonders prominent und stimmig besetzt.