Große Nachfrage

Experte rät: „Den Urlaub sollte man jetzt buchen“

Tirol
20.02.2022 15:36

Überaus eingeschränkt war das Urlaubsangebot in den vergangenen zwei Jahren wegen der Pandemie. Die Lust auf Sonne, Strand und Meer ist bei vielen groß. Laut dem Fachgruppen-Obmann der Reisebüros in der Tiroler Wirtschaftskammer sollte man besser jetzt schon buchen.

„Seitens der Tiroler gibt es die Bekundung, im Sommer endlich wieder einen Urlaub im Ausland zu verbringen“, freut sich Andreas Kröll, Obmann der Fachgruppe der Tiroler Reisebüros in der Wirtschaftskammer, im Gespräch mit der „Krone“. Nach zwei Jahren, in denen fast nichts ging, sei die Stimmung momentan „vorsichtig optimistisch“. Die Erfahrung aus der Vergangenheit lasse „in der Branche die Hoffnung zu, dass wir mit starker Reisenachfrage im Sommer rechnen dürfen“, meint der Geschäftsführer von Christophorus Reisen.

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Wer nicht rechtzeitig bucht, bekommt entweder nichts mehr oder nur zu sehr hohen Preisen.

Andreas Kröll

Italien, Kroatien, Griechenland und Spanien gefragt
Die Telefone laufen derzeit heiß. Gefragt sind vor allem Reisen ans Mittelmeer. „Ganz vorne stehen Italien, Kroatien, Griechenland und Spanien“, weiß Kröll, der meint, dass die starke Nachfrage für die Kunden zur Herausforderung werden könnte: „Wer nicht rechtzeitig bucht, bekommt entweder nichts mehr oder nur zu sehr hohen Preisen. Last Minute, wie wir es kannten, wird es wohl nicht mehr geben.“

„Wer Wunschziel vor Augen hat, sollte zuschlagen“
All jene, die schon wissen, wo die Reise hingehen soll, empfiehlt der Obmann daher möglichst rasch zu buchen. „Dabei sollte von den momentan angebotenen kostenlosen Stornomöglichkeiten im Fall der Fälle Gebrauch gemacht werden.“ Die größte Sicherheit bieten freilich Pauschalreisen, die derzeit auch am häufigsten nachgefragt sind. Individualreisen buchen merklich weniger Tiroler.

Freuen darf sich auch die Busbranche. Laut dem Obmann „liegen bei Reisen ins nördliche Kroatien und Oberitalien sowie Ischia im Golf von Neapel die Busse als Transportmittel vorne“.

2021 war bis zum Juni ein „verlorenes Jahr“
Und wie sieht die Bilanz für 2021 aus? „Bis in den Juni hinein war es ein verlorenes Jahr. Danach gab es eine sehr starke, aber kurzfristige Nachfrage von Juli bis November, welche durch den neuerlichen Lockdown ab dem 22. November ganz abrupt endete“, resümiert Kröll. Wenn auch in den beiden vergangenen Sommern Reisen möglich waren, kommt man an die Zahlen von 2019 freilich nicht heran. „Es waren nicht alle Produkte buchbar. Stichwort Fernreisen, Kreuzfahrten etc. Das konnte das Mittelmeer nicht auffangen.“

„Österreichweit haben 100 Standorte geschlossen“
Ob heuer wieder die Zahlen von 2019 erreicht werden können, wird sich freilich erst am Ende des Jahres zeigen. Fest steht, dass Corona der Reisebranche stark zugesetzt hat. Das zeigen auch die Schließungen. Wie Kröll vorrechnet, „gehen wir zum jetzigen Zeitpunkt österreichweit von 100 Standorten und in Tirol von zehn aus, die für immer schließen müssen“.

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