Hartnäckig bleiben die Bürgermeister von Perchtoldsdorf, Brunn am Gebirge, Hinterbrühl und Gießhübl im Kampf gegen die Belastung durch die A 21. Sie haben Ministerin Leonore Gewessler von den Grünen nun ihre jeweils einstimmig beschlossene Resolution überreicht. Die gemeinsame Forderung: ein besserer Lärmschutz!
36.400 Einwohner zählen die vier Gemeinden im Bezirk Mödling. Die meisten davon leiden unter dem zunehmenden Verkehr auf einer der wichtigsten Straßen des Landes. Denn mittlerweile weit mehr als 100.000 Fahrzeuge passieren täglich diesen Abschnitt der Außenringautobahn. Die deutlich spürbaren Folgen: mehr Lärm, mehr Abgase, mehr Unfälle.
Gemeinsame Forderungen
Bereits seit Monaten weisen die Bürgermeister auf die untragbare Situation in ihren Kommunen hin. Nun gingen sie noch einen Schritt weiter. Hatte man sich im Vorjahr bereits auf einen gemeinsamen Forderungskatalog geeinigt, wurde dieser zuletzt in Form jeweils einstimmig beschlossener Resolutionen der zuständigen Ministerin überreicht.
„Besser als Radarstationen“
Als eine wesentliche Maßnahme sieht man die Einführung einer Section Control. Sie wird als geeignetes Mittel angesehen, um die Einhaltung des Tempolimits (80 km/h für Pkw, 60 km/h für Lkw) zu gewährleisten. „Die drei vorhandenen stationären Radarstationen können das nicht“, betonen die Ortschefs Andrea Kö, Andreas Linhart, Helmuth Kargl und Erich Moser.
Moderne Lärmschutzwände
Zudem sei eine Sanierung der Lärmschutzwände dringend notwendig. „Sie müssen an den neuesten Stand der Technik angepasst werden, auch mit Vorkehrungen zur Nutzung für Fotovoltaik-Anlagen“, unterstützt der ehemalige Perchtoldsdorfer Bürgermeister und Landtagsabgeordneter Martin Schuster das Anliegen der vier Gemeinden.
Evaluierung gefordert
Zusätzlich fordert man für den steilsten Autobahnabschnitt Mitteleuropas eine Evaluierung der jetzt schon erheblich überschrittenen Lärmgrenzwerte.
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