Leobner Ex-Gemeinderat

Nach acht Jahren startet Prozess in Causa Pilsner

Steiermark
03.02.2022 16:21

Eine kommunalpolitische Schlammschlacht endet nach acht Jahren Ermittlungen in einem Prozess: Der Leobner Leopold Pilsner wurde 2014 als Geschäftsführer städtischer Unternehmen entlassen, ab Dienstag muss er sich wegen des Verdachts der Untreue verantworten.

Es war ein Knalleffekt im Jahr 2014: Leopold Pilsner wurde als Geschäftsführer mehrer Gesellschaften im Eigentum der Stadtgemeinde Leoben fristlos entlassen, ihm wurde Untreue vorgeworfen. Die Causa war auch politisch pikant: Pilsner, bis dahin Sozialdemokrat, ging auf Konfrontationskurs mit dem neuen Bürgermeister Kurt Wallner, zog 2015 mit einer eigenen Liste in den Gemeinderat ein, wo er bis 2020 tätig war.

Schadenssumme mehr als 300.000 Euro
Die Ermittlungen zogen sich über viele Jahre, sie wurden in mehreren Fällen eingestellt. Übrig blieb der Vorwurf der Untreue. Pilsner hat laut Anklage als Geschäftsführer Scheinrechnungen gestellt (sich dabei aber nicht selbst bereichert), die Schadenssumme beträgt mehr als 300.000 Euro. Dazu wird laut Sabine Anzenberger, Sprecherin des Leobner Straflandesgerichts, auch ein Vergehen nach dem GmbH-Gesetz verhandelt. Der Prozess ist für Dienstag und Donnerstag kommender Woche angesetzt.

Pilsner, für den die Unschuldsvermutung gilt, gab sich am Donnerstag gegenüber der „Steirerkrone“ zuversichtlich: „Ich rechne mit einem Freispruch.“

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