In der Steiermark

Heftiger Sturm: Schon über 200 Feuerwehreinsätze

Steiermark
30.01.2022 18:14

Schneefälle bestimmten die Nacht in der Obersteiermark, am Sonntagmittag fegte ein Sturm durchs Land: 6000 bis 8000 Haushalte waren in der Nacht ohne Strom, am frühen Nachmittag gab es über 100 Störungen im Netz. „Die Lage ändert sich alle halben Stunden“, sagt Energie-Steiermark-Sprecher Urs Harnik. Die Feuerwehren verzeichneten bis zum Nachmittag schon mehr als 200 Einsätze, vor allem, weil Bäume aus Straßen stürzten.

120 km/h wurden in Mariazell gemessen, in Graz waren es bis zu 70: Schon wieder fegte ein Sturm durch die Steiermark. Das machte sich mit vielen Stromausfällen bemerkbar. „In der Obersteiermark hat vor allem der Schnee in der Nacht zu Ausfällen geführt, 6000 bis 8000 Haushalte waren zwischenzeitlich betroffen“, sagt Sprecher Urs Harnik. Auch das Krankenhaus in Rottenmann war kurzzeitig ohne Strom.

Am Sonntagmittag war die Situation recht unübersichtlich. „Wir haben alle halben Stunden neue Ausfälle. Das ist unberechenbar, aber wir haben uns mit zusätzlichen Kräften vorbereitet.“ Die meisten Ausfälle sind laut Harnik innerhalb einer Stunde wieder repariert. 

Der Sturm zog von der Obersteiermark, wo er etwa in Aflenz Kurort für einen umgefallenen Baum auf der Mariazellerstraße sorgte, bis in die Weststeiermark. In Voitsberg waren gegen 13.30 Uhr zwölf Feuerwehren im Einsatz. „Vor allem betroffen sind die Gebiete rund um die Stadt Voitsberg und Krems“, sagt Christian Leitgeb vom Bereichsfeuerwehrverband. „Etwa 120 Mann sind im Einsatz. Wir haben vor allem umgestürzte Bäume und abgedeckte Dächer.“

Brand und Unwetter-Einsätze in Graz-Umgebung Nord
Auch in Graz-Umgebung laufen seit zehn Uhr vormittags verschiedene Sturm-Einsätze. Zehn Bäume mussten in Summe von den Feuerwehren Steinberg-Rohrbach, Hitzendorf, Berndorf, Judendorf-Straßengel und Eisbach-Rein geborgen werden.

Die FF Stiwoll, unterstützt durch die FF St. Oswald b. Plankenwarth-St. Bartholomä, musste außerdem zu einem Brand einer elektrischen Anlage ausrücken. Dieser war durch eine gerissene Stromleitung entstanden. In Hitzendorf wurde ein Buswarte-Häuschen vom Sturm umgerissen, ein Baum krachte auf ein parkendes Auto.

Großeinsatz in mehreren Bezirken
Kurz nach 17 Uhr zog der Landesfeuerwehrverband eine erste Zwischenbilanz: Seit den Morgenstunden gab es mehr als 200 Einsätze. „Hauptsächlich handelt es sich bei den Einsätzen um vom Wind geknickte Bäume, die Verkehrswege verlegen. Mitunter werden von den Notrufern auch Bäume auf Häuser oder Stromleitungen, bzw. auch abgedeckte oder beschädigte Dächer gemeldet. Besonders betroffen sind derzeit die Feuerwehrbereiche Bruck an der Mur, Deutschlandsberg, Leibnitz, Judenburg, Graz-Umgebung, Voitsberg und Weiz.“

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