Stendal, Seneca & Co.

Sturm-Geschichte: In Graz werden Dänen zu Stars

Steiermark
29.01.2022 12:43

Sturm und dänische Fußballer - das passt! Freilich hoffen alle Fans der Grazer, dass auch der neue Däne - Millionenmann Rasmus Höjlund - einschlägt wie seine kultigen Vorgänger.

„Steirerkrone“-Redakteur Christoph Kothgasser blickte nach der Ankunft des Dänen-Bombers gemeinsam mit „Sturm-Lexikon“ Herbert Troger in die schwarz-weißen Geschichtsbücher. Und eines wurde dabei schnell klar: In Graz wurden die Dänen traditionell immer zu Stars. Eine Rückblick auf herausragende Persönlichkeiten von Stendal über Schriver bis Seneca. 

Wieder einmal ein Däne für Sturm! Als die Meldung die Runde machte, dass Rasmus Højlund nach Graz kommt, waren vor allem schwarz-weiße Knofel der 1970er und 80er-Jahre aus dem Häuschen. Sofort erinnerten sie sich an die guten, alten Zeiten mit ehemaligen dänischen Kickern in der schwarz-weißen Wäsch’.

„Højlund ist ja bereits der sechste Däne bei Sturm“, kommt es von Herbert Troger, dem lebenden Sturm-Lexikon der Blackys, wie aus der Pistole geschossen. „Und mit den Dänen ist Sturm traditionell immer gut gefahren.“ Troger erinnert sich: „Der Erste war Kurt Stendal, der im Sommer 1971 aus Kopenhagen gekommen ist. Präsident Hans Gert und Trainer Adolf Remy haben gute Kontakte nach Dänemark gehabt. Die Spieler dort waren ja noch Amateure. Stendal hat dann als Stürmer voll eingeschlagen, wurde zur Legende.“

Sturm-Legenden der 70er: Stendal, Schriver und Seneca (Bild: Sammlung Sturm Graz/Fischer)
Sturm-Legenden der 70er: Stendal, Schriver und Seneca

Und Sturm blieb den Dänen treu: „Mit Iver Schriver, der später für einen Millionenbetrag nach Belgien verkauft wurde, und Spielmacher Kjeld Seneca hat Sturm bereits im Sommer ’72 die nächsten vielversprechenden Spieler aus Dänemark verpflichtet. Seneca wurde nach drei Jahren in Graz dann 1975 sogar vom FC Bayern verpflichtet. 1976 gab es deshalb im Liebenauer Stadion ein Ablösespiel gegen die Münchner mit allen Stars - Franz Beckenbauer, Sepp Maier, Gerd Müller und und und. Seneca war dann später - von 1988 bis 1990 - auch noch Sportdirektor bei Sturm.“

Ende der 1980er (mit Johnny Hansen) und Anfang der 1990er (mit Sigurd Kristensen) hinterließen noch zwei weitere Dänen Spuren bei Sturm. Troger zeigt sich begeistert: „Die Dänen waren bei Sturm echte Kanonen!“ Bleibt zu hoffen, dass mit Højlund gestern die nächste Kanone landete. Und auch er in Graz zum großen Star wird.

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