Die Entscheidung der A-Tec kommt für viele nicht überraschend, muss der insolvente Konzern von Mirko Kovats doch seit Monaten um seine Sanierung und um einen notwendigen Investor kämpfen. Dazu kam, dass die BH Voitsberg zusätzliche Unterlagen forderte. Am Ende stand der Rückzieher aus der Weststeiermark.
Verwertung scheint am wahrscheinlichsten
"Der Widerstand gegen solche Steinzeittechnologien zahlt sich aus!", jubelt die Grüne Ingrid Lechner-Sonnek. "Wir freuen uns, es ist ein Erfolg und wichtiger Etappensieg", sagt Andreas Kirchmair von der Initiative "Zukunft Voitsberg". Seine vorsichtige Wortwahl verwundert nicht, denn was jetzt mit dem Kraftwerk passiert, ist offen. Obwohl die A-Tec am Dienstag betonte, dass Kovats jederzeit einen neuen Antrag stellen könne, scheint eine Verwertung einzelner Bestandteile und auch des Grundstücks am wahrscheinlichsten - egal ob die Sanierung der A-Tec nun gelingt oder nicht.
Es schweben also noch einige Fragezeichen über dem Kraftwerk. Für den Aktivisten Kirchmair ist klar: "Erst wenn 'Voitsberg III' abgetragen ist, ist dieses Kapitel für uns abgeschlossen!" Bereits am 14. April zog der Eigentümer A-Tec schriftlich den Antrag auf Umrüstung des Kohlekraftwerks zurück. Bis spätestens 19. April hätte man die geforderten ergänzenden Unterlagen abgeben müssen.
ÖDK III: Von Hoffnung und Widerstand
von Jakob Traby, "Steirerkrone"
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