In drei Wochen, von 24. bis zum 26. Mai, stehen unseren Studenten wieder die Wahlzellen offen. Per Kreuzerl können sie bestimmen, welche Fraktion - rot, schwarz, blau, grün etc. - ihre Interessen am besten vertritt. Doch angesichts des Theaters, das sich rund um die ÖH-Wahl abspielt, kann man von einem neuen Beteiligungs-Minusrekord ausgehen. Schon 2009 fanden in Graz lediglich 27 Prozent der Studiosi den Weg an die Urnen!
ÖH fällt nur negativ auf
Was war passiert? Am Wochenende hatte der steirische Hochschülerschafts-Chef Cengiz Kulac (Grüne) einem Mitglied des Rings Freiheitlicher Studenten (RFJ) die Aushändigung eines Studierendenverzeichnisses verweigert - und sich danach angeblich in seinem Büro verbarrikadiert (siehe auch Story in der Infobox). Woraufhin der RFJ Anzeige wegen Amtsmissbrauchs erstattete. Ein einziger Kindergarten - an der Uni...
Darum muss man sich schon fragen, woher die ÖH eigentlich ihre Existenzberechtigung nimmt. Außer durch Streitereien - oder Spesenskandale wie in den vergangenen Jahren - fällt die Institution nicht auf. Und wofür die Studenten jedes Semester 16,86 Euro an Zwangsgebühren entrichten, das sollen die Funktionäre erst einmal erklären.
von Gerald Schwaiger, "Steirerkrone"
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