Sodamins Skitouren

Der Pulver-Pauli mit dem richtigen Lawinen-Riecher

Steiermark
09.01.2022 09:00

Das Gefühl, einen Berg aus eigener Kraft zu erklimmen, dem Himmel ein Stück näher zu sein und die lohnende Abfahrt im unberührten Pulverschnee, hat für viele Skifahrer einen besonderen Reiz. Mit Paul und Peter Sodamin kann man das auf auf den schönsten steirischen Skitouren erleben

Skitourengehen boomt, es ist „faszinierend und riskant zugleich“, weiß der erfahrene Berg- und Flugretter Paul Sodamin, dem auch Politiker und Top-Manager ihr Leben anvertrauen. Wenn langsam die Sonne aufgeht, die Berge scharfe Silhouetten auf die glitzernden Pulverpisten werfen, ist Paul Sodamin aus Trieben schon wieder unterwegs zu den schönsten Logenplätzen der steirischen Berge.

Die schönsten Touren
Jeder Bergfex kennt ihn - und er die schönsten Skitouren der Steiermark: den Bruderkogel, den Heulantsch, den Lämmertörlkopf oder den Sauofen in den Schladminger Tauern. Mit dem Blick für die Schönheit der Natur hat der 63-Jährige gemeinsam mit seinem Bruder Peter Sodamin die „80 schönsten Skitouren der Steiermark“ (Leykam Verlag, 29 Euro) in einem neuen Bildband zusammengefasst. Ein lustvoller Querschnitt von einfach bis anspruchsvoll, und alle Touren vom staatlich geprüften Bergführer bewertet. „Ich mache 100 Skitouren pro Jahr, den Großteil davon im Pulverschnee.“

„Absolute Sicherheit wird es nie geben. Auch bei Lawinenstufe 1 kann immer etwas passieren.“ Der „Pulver-Pauli“ hat ein Gespür für Gefahren, Schnee und Wetter entwickelt. „Ich kitzle gerne Lawinen. Zweimal bin ich mit einem Schneebrett leicht mitgerutscht. Da wollte ich nur den Schneeaufbau testen.“ Vor 35 Jahren war der Alpinist einer der ersten, der Lawinenunfälle analysierte und dokumentierte.

„95 Prozent der Unglücke könnten verhindert werden, wenn man sich besser vorbereitet“, ist er überzeugt. „Aber das Risiko wird oft bewusst herausgefordert, Warnungen nimmt man nicht ernst.“ In Seminaren lehrt Sodamin sicheres Tourengehen. „Wer sich unsicher fühlt, sollte sich für die ersten Gehversuche einem Bergführer anvertrauen.“ Er selbst staunte nicht schlecht, als sich Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz bei ihm meldete. „Mittlerweile war er bereits das dritte Mal bei mir.“

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