Mögliche Problemzonen

Bullen-Baustelle in der Defensive

Ramus Kristensen (links) und Andreas Ulmer sind auf ihren Abwehrseiten nicht zu ersetzen

(Bild: KRUGFOTO)

 Salzburg erlebt bisher Wintertransferfenster ohne Zu- und Abgänge. Der Kader ist qualitativ stark besetzt, aber dennoch gibt’s Problemzonen. Denn für Dauerläufer Kristensen und Ulmer fehlen geeignete Alternativen.

Gestern absolvierten die Bullen die obligatorischen Corona-Tests, heute stehen die Leistungstests für alle Spieler auf dem Programm. Neue Gesichter wird man dabei vergeblich suchen (ausgenommen einige Talente vom FC Liefering), denn bislang nutzten die Salzburger das seit Anfang Jänner geöffnete Wintertransferfenster gar nicht aus. Weder Zu- noch Abgänge kann der Meister bisher verzeichnen. Viel Grund aktiv zu werden hat Sportboss Freund auch nicht. Der Kader ist qualitativ gut besetzt, der Kampf ums Leiberl hart. Dennoch gibt es eine Problemzone, auf der sich die Bullen verstärken sollten.

Auf den Außenverteidigerpositionen verfügt Jaissle mit „Hulk“ Rasmus Kristensen und Kapitän Andi Ulmer über zwei absolute Leistungsträger. Alternativen zu den beiden Dauerläufern gibt es aber nicht wirklich, obwohl diese spätestens im Sommer nötig wären.

Ulmers Vertrag läuft aus, die 36-jährige Vereinslegende dürfte zwar noch ein Jahr dranhängen, wird aber mehr Pausen brauchen. Pendant Kristensen, der einen überragenden Herbst gespielt hat, steht bei vielen Topklubs auf dem Wunschzettel. Ein zeitnaher Wechsel käme nicht überraschend.

Leihspieler trumpft auf
Mit Daouda Guindo haben die Bullen schon ein Talent auserkoren, das in Ulmers Fußstapfen treten soll. Der 19-jährige Malier muss sich als Dauerlösung aber erst beweisen, ließ sein Potenzial bisher zu selten aufblitzen. Ganz im Gegensatz zu Amar Dedic. Der Bosnier ist derzeit von Salzburg an den WAC ausgeliehen, zählte bei den Kärntnern zu den besten Spielern und wurde auch ins „Krone“-Team der Hinrunde gewählt. Er könnte eine große Zukunft bei den Bullen haben.