Ausgerechnet in der Rücksitz-Polsterung eines Polizeiautos hat ein 45-jähriger Italiener Geld versteckt, das er kurz zuvor in Salzburg einem Nigerianer gestohlen hatte. Erst fünf Tage später fanden Polizisten die 300 Euro, als sie in Werfen ihren Streifenwagen reinigten. Die Beamten begannen zu recherchieren und konnten die Spur zurück bis zum bestohlenen Afrikaner verfolgen.
Da der Italiener der Letzte war, der im Polizeiauto auf der Rückbank gesessen ist, begannen die Beamten bei ihm mit den Ermittlungen. Er war am 19. Dezember vom Bahnhof Bischofshofen zur Inspektion gebracht worden, weil er einem Schaffner im Zug verdächtig vorgekommen war und dieser die Polizei verständigt hatte. Im Rucksack des 45-Jährigen fanden die Polizisten Drogen-Zubehör und Dokumente, die auf einen Nigerianer ausgestellt waren. Diese habe er gefunden, gab er damals an. Der Italiener wurde nach der Amtshandlung wieder entlassen. Die Dokumente führten nun zum Nigerianer, der am 19. Dezember von Italien nach Berlin reisen wollte. InSalzburgwurden ihm 300 Euro und die Dokumente gestohlen. Da er sich danach an der Grenze nicht mehr ausweisen konnte, durfte er nicht nach Deutschland einreisen. Bei der österreichischen Fremdenpolizei zeigte er dann den Diebstahl in Salzburg an.
Für den Italiener wird nun der Anzeigen-Katalog länger: Nach der Anzeige nach dem Suchtmittelgesetz folgten nun noch weitere wegen Diebstahls und Urkundenunterdrückung.
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