Lisa Hirner bastelt in Eisenerz an neuen Weltcup-Highlights. Die Kombinations-Hoffnung hat 2026 im Kalender rot notiert.
„Ein paar Kekserl werden sich über die Feiertage schon ausgehen“, schmunzelte Kombiniererin Lisa Hirner nach ihrem fünften Platz beim Heimweltcup in der Ramsau, „vielleicht auch ein Abstecher in meine geliebten Berge." Aber das Training wird daheim in Eisenerz sicher nicht zu kurz kommen, denn von 6. bis 9. Jänner geht’s in Val di Fiemme bereits weiter. Diesmal auch mit einem Mixed-Team-Bewerb.
Die 18-Jährige, die inspiriert von Papa Günther und ihren Onkels Rupert und Adi in der „nordischen Hochburg“ Eisenerz (wo sie als Kind Mario Stecher, Lukas Klapfer und Daniela Iraschko vergöttert hat) eigentlich Spezialspringerin werden wollte, wurde zum Umsatteln fast gezwungen: „In meiner Klasse waren lauter Kombinierer! Da hat sich die Frage gestellt: Entweder schaust beim Langlauftraining zu, oder du stellst dich auf die Langlaufski. Und da hab ich rasch gesehen, dass mir das Auspowern auf Langlaufskiern eigentlich taugt.“
Die Stärken haben sich mittlerweile etwas verschoben: „Vor zwei Jahren war meine Stärke das Springen, aber das hat sich umgedreht. Mittlerweile kann ich beim Langlaufen vorne mithalten. Jetzt ist im Springen leider ein bisserl der Wurm drinnen. Aber summa summarum bin ich relativ ausgeglichen.“
Auch wenn Lisa selbst Fußball gespielt hat, sind ihre Idole alle im Wintersport angesiedelt: „Der Norweger Jarl Magnus Riiber ist ein Wahnsinn, der ist wie eine Maschine und dabei noch locker. Auch die Gyda Westvold hat diese Lockerheit und dieses Batzen-Selbstvertrauen - das möchte ich auch.“
2026 werden die Kombiniererinnen erstmals olympisch, bis dahin möchte Lisa Profi sein: „Momentan bin ich im NAZ Eisenerz noch in Ausbildung, aber im Juli 2023 bin ich mit Matura und Konstrukteurslehre fertig. Dann werde ich auf Olympia hinarbeiten. Das ist ja das Ziel jedes Sportlers.“
Im Weltcup möchte Lisa die erste volle Saison genießen: „Aber natürlich hab ich ein Auge auf die Gesamtwertung, vielleicht auf die Top-Drei. An ein paar Sachen muss ich dafür aber noch arbeiten.“
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