„Keine Kontaktpersonen und gut eingrenzbar“, hieß es in den vergangenen Tagen immer wieder von den Gesundheitsbehörden zu den Omikron-Infizierten in Salzburg. Doch mittlerweile verzeichnet das Land 27 bestätigte Fälle der neuen Mutation - und nicht alle lassen sich so klar nachvollziehen. Es sind keine Cluster, sondern einzelne Fälle, die auftauchen. Neben infizierten Reiserückkehrern gibt es auch Ansteckungen bei Kontaktpersonen und völlig unerklärliche Omikron-Infektionen ohne Reise-Bezug. In der Stadt Salzburg gibt es bisher 14 Fälle, acht davon haben keinen Reise-Hintergrund, sondern haben sich im Inland angesteckt.
Auch Touristen haben die neue Virus-Variante im Gepäck. Wie viele genau die Mutation eingeschleppt haben, ist unklar. Erst seit Montag gilt PCR-Testpflicht für alle Einreisenden, die nicht dreifach geimpft sind. Die ersten Urlauber – unter anderem aus dem Risikogebiet Großbritannien – liegen inzwischen mit Omikron im Quarantäne-Quartier in Tamsweg, wo sie isoliert und medizinisch versorgt werden. 70 Betten stehen dort für infizierte Touristen bereit. Das Land rechnet damit, dass die Zahl der Quarantäne-Bewohner in den nächsten Tagen noch steigt.
Wir wissen, dass Omikron drei- bis fünfmal ansteckender ist.
Primaria Uta Hoppe
„Wir wissen, dass Omikron drei- bis fünfmal ansteckender ist. Das wird sich auch in den Spitälern niederschlagen“, sagt Uta Hoppe, Primaria am Salzburger Uniklinikum. Einen – wenn auch reduzierten – Schutz biete jede Corona-Impfung.
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