19.12.2021 13:00 |

Lebensretter-Gala

Lungenfacharzt Puchner Tirols Held des Jahres 2021

Eine Covid-19-Infektion kann Folgen haben. Bernhard Puchner und sein Team begleiten Betroffene im Reha-Zentrum im Tiroler Münster.

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Long Covid kann rund zwölf Wochen nach einer Corona-Infektion auftreten, durchaus auch bei moderaten Verläufen. Kann man plötzlich weniger Leistung erbringen und eventuell sogar den Alltag nicht mehr stemmen, kann eine Reha etwa bei Bernhard Puchner und seinem Team helfen. „Da gilt es, viele Bereiche abzudecken. Wir bieten zum Beispiel Ergotherapie und Atemphysiotherapie sowie neurologische Betreuung an“, zählt Puchner auf.

Menschen jeden Alters betroffen
Mit seinem Team kümmert er sich zudem um die Akut-Nachsorge, „wenn Patienten nach der Erkrankung Sauerstoff benötigen, nicht gehen, ihren Alltag nicht bewältigen können“. Das könne gesunde Menschen jeden Alters treffen.

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Natürlich braucht man da Auszeiten, eine Insel, wo man Energie schöpft. Für mich sind das Familie, Sport und Musik.

Primar Bernhard Puchner

„Wir versuchen, unser Bestes zu geben. Natürlich braucht man da Auszeiten, eine Insel, wo man Energie schöpft“, erzählt der Primar. Für ihn seien das seine Familie, Sport und Musik: „Das erdet mich.“ Nicht in Ordnung findet er, wenn man „eh schon am Limit arbeitet, Persönliches hergibt, seine Fachkompetenz einsetzt und dafür auch noch angekreidet wird“.

Hunderte Menschen erfolgreich behandelt
Was ihn dennoch motiviert, ist, zu sehen, dass die Therapie anschlägt. Auch, wenn Beschwerden bis zu einem Jahr bestehen können. In nun beinahe zwei Pandemie-Jahren konnte in Münster „mehr als ein paar Hundert“ Menschen aus Österreich geholfen werden.

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Ich wünsche mir, dass wir gemeinsam versuchen, in die richtige Richtung zu arbeiten.

Puchner über mögliche Wege aus der Pandemie

Ein „Patentrezept“ für das Ende der Pandemie hat der Primar nicht. „Was aber schlecht ist, ist, wenn sich die Gesellschaft polarisiert. Ich wünsche mir, dass wir gemeinsam versuchen, in die richtige Richtung zu arbeiten. Wie sich herausgestellt hat, ist die Impfung sehr sinnvoll.“ Zudem brauche es Verständnis und Aufklärung, einen Dialog, um gefährliches Halbwissen wegzubringen und zu erklären, worum es geht. „Ich denke, das wäre ein guter Weg“, so Puchner.

Die Gala „Lebensretter: Österreichs Heldinnen und Helden“, bei der unter anderen Puchner geehrt wird, wird am Montag um 21.10 Uhr auf ORF 2 ausgestrahlt.

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