15.12.2021 07:00 |

Durch die Altstadt

Fackelzug: „In der Pflege brennt der Hut“

Der Pflege in Salzburg reicht es. Das machten die tausend Teilnehmer beim Fackelzug durch die Altstadt am Dienstag unmissverständlich klar. Das Personal fehlt, obwohl es – nicht nur coronabedingt – immer mehr Arbeit gibt. Mit brennenden Fackeln und Kundgebungen wollen sie die Politik zum Handeln bewegen.
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Unzählige brennende Fackeln erleuchteten am Dienstagabend den Kajetanerplatz. Das schöne Bild hatte aber einen ernsten Hintergrund: „In der Pflege brennt der Hut. Corona hat aufgezeigt, dass Jahrzehnte verschlafen wurden ohne etwas für den Bereich zu tun“, sagt Helmut Payr, Vorsitzender des Dienststellenausschusses der Seniorenwohnhäuser und Mitorganisator des Fackelzuges. „Wir wollen wieder normal arbeiten und uns nicht kaputt machen müssen, um das Gesundheitssystem aufrecht erhalten zu können“, sagt Payr.

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Wir wollen wieder normal arbeiten und uns nicht kaputt machen müssen, um das Gesundheitssystem aufrecht zu erhalten.

Helmut Payr, Mitorganisator und Mobilisator

Fackelzug samt Kundgebung – allesamt Covid-konform – organisierte der Österreichische Gewerkschaftsbund, die Forderungen dahinter sind klar. Bezahlte Ausbildungsplätze, eine 35-Stunden-Woche und bessere Bezahlung sind nur einige Punkte auf der Liste. Im Vorfeld startete der ÖGB auch eine Online-Petition. Mit Stand Dienstagnachmittag haben sie 13.000 unterschrieben. Sie wird am Mittwoch der Salzburger Politik übergeben. Übrigens: Zeitgleich fand auch in Zell am See ein Fackelzug für die Pflege statt.

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