Pandemie fordert ihren Tribut: Testen, Maskenpflicht, neue Verordnungen - das Kindergartenpersonal ist am Limit.
Es ist ein unmissverständlicher Hilferuf: „Wir sind das vergessene Spielzeug einer Gesellschaft“, hält eine junge Kindergartenpädagogin erschüttert fest. Die junge Frau ist in ihrem langersehnten Traumberuf tätig. „Ich wollte immer mit Kindern arbeiten und sie in ihrer Entwicklung bestmöglich begleiten“, so die Niederösterreicherin. Doch mittlerweile wurde das Arbeiten für sie „zum Albtraum“. Wie so viele müssen vor allem Pädagoginnen der Pandemie – und den daraus resultierenden Maßnahmen – Rechnung tragen.
Täglicher Drahtseilakt
Damit habe sich vieles verändert: Testen, Hygieneregeln, separate Gruppen und immer neue Anweisungen. Nebenbei emotionale Zuwendungen für die Kinder mit FFP2-Maskenpflicht und Abstandsregeln. Ein täglicher Drahtseilakt und eine ständige Belastungsprobe, die mit dem Bildungsauftrag nichts mehr zu tun habe. „Die Verordnungen sind unüberlegt und realitätsfern“, hält die junge Frau fest. Auch unter den Kollegen sei der Unmut mittlerweile riesig. „Es ist längst an der Zeit, dass sich die Umstände ändern“, resümiert die Pädagogin.
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