Zeichen auf Sturm

Das “M-Wort” fällt in Fußball-Graz schon ziemlich oft

Steiermark
11.04.2011 10:06
Wohl noch nie haben sich die Sturm-Fans so über ein Remis von Kapfenberg gefreut wie über das 3:3 gegen Austria Wien am Sonntag. Bei den Grazern wird nach der Schützenhilfe nun jedenfalls noch offener über das "M-Wort" gesprochen als vorher. Der Meistertitel scheint tatsächlich in greifbare Nähe gerückt zu sein.

Es war eine Runde wie aus dem Sturm-Traumbuch: Die Kugel fiel fast nur auf "Schwarz". Rapid und Salzburg gingen im Titelkampf jeweils daheim in die Knie, auch Wiener Neustadt teilte den großen Katzenjammer. Ried kam nur zu einem mageren Remis - und zum Abschluss ließ auch noch die Austria an der Spitze unerwartet Federn. Keine Frage: Der ganz große Sieger war diesmal Sturm - und nach dem souveränen 2:0-Erfolg im Hanappi-Stadion (Bild) ist bei der Foda-Truppe der Meistertraum nicht mehr verboten.

"Selbstbewusst, kompakt, mit Freude"
"Wir werden Meister!", verliehen 1.600 Sturm-"Tiger" nach dem Sieg in Wien ihren Träumen lautstark Ausdruck. Franco Foda, für den das "M-Wort" bisher so tabu war wie für den Teufel das Weihwasser, blieb aber trotz aller Freude fest am Boden: "Wir haben uns wirklich toll präsentiert, spielen seit dem Tirol-Match sehr überzeugend, selbstbewusst, kompakt und mit viel Freude. Dennoch bleibt es, wie ich es vor Wochen gesagt habe: Alle, die in den Top-Fünf sind, haben berechtigte Chancen - dazu gehört auch Sturm."

Nach dem 3:3 der Austria, rieb sich allerdings selbst Foda die Hände: "Kompliment an Kapfenberg - ein tolles Ergebnis für uns, jetzt wird es vorne noch spannender..."

Top-Scorer Kienast hält den Ball flach
Roman Kienast trainierte am Sonntag wegen leichter Knöchelprobleme wie Imre Szabics, der mit seiner Patellasehne kämpft, nicht voll mit - er genoss seinen persönlichen Torrekord am Fahrrad. Mit 16 Treffern steht Kienast an der Spitze der Bundesliga-Torschützenliste. Auch wenn er derzeit viel Beifall erhält und Didi Constantini sein Teamcomeback schon in Belek anklingen hatte lassen ("Wenn einer meiner Langen ausfällt, ist der Kienast dabei") - für Roman zählt nur die kollektive Leistung. "Für mich ist nur wichtig, dass Sturm gewinnt. Kompliment an den Tormann und die Verteidigung. In Hütteldorf spielt keiner leicht zu null."

Mit Meisterprognosen zeigt sich der "Lange" gegenüber der "Krone" aber noch vorsichtig: "Erst wenn wir am Samstag Salzburg schlagen, können wir darüber reden." Träumen ist aber nicht verboten, meint Joachim Standfest: "Wer nicht an den Titel glaubt, der braucht gar nicht zu spielen." Für Oliver Kreuzer ist die Rechnung klar: "Wer Meister werden will, muss seine Heimspiele gewinnen und auswärts immer punkten." Der destabilisierte Champion aus Salzburg hat diese Regel nicht eingehalten und steht mit dem Rücken zur Wand. Nur ein Sieg in Graz hält seine Titelhoffnung noch am Leben...

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